Die Waffe des Bösen

Gestern besuchte US-Präsident George Bush Mainz am Rhein. Etwas stromabwärts machten sie ihm das beste Gastgeschenk: Rheinische Archäologen bestätigten Waffenfunde im Irak. Bei der Präsentation einer „mörderischen Schusswaffe“ im Archäologischen Römerpark Xanten verrieten sie am Mittag, dass „vergleichbar gut erhaltene Reste dieser technisch ausgeklügelten Waffe“ auch in Spanien und im Irak gefunden wurden. Eine Rekonstruktion habe ihnen die „eindrucksvolle Durchschlagskraft“ des Geschützes bewiesen. Mit niederrheinischem Understatement sagten die Waffenfinder, es handele sich um eine „kleine, archäologische Sensation“. Bush zeigte sich erleichtert. Bevor der Ex-Gouverneur die Airforce One bestieg, brüllte Bush, der Kriegsskeptiker und Bundeskanzler Gerhard Schröder könne ihn jetzt mal kreuzweise. CSC