Die Geburt der Wachsenden Stadt

Die „Weltstadt Hamburg“ müsse aufgewertet werden, erklärten am 20. August 2001 der damalige CDU-Bürgermeisterkandidat Ole von Beust und sein wirtschaftspolitischer Berater Wolfgang Peiner im Bürgerschaftswahlkampf. Und präsentierten ihr Zehn-Punkte-Konzept der „Wachsenden Stadt“: Eine schönere und sozialere Hafencity, eine „phantasievolle Architektur“ für Domplatz und Heiligengeistfeld, für Hafenstraße und Rote Flora, strategische Kooperationen mit Berlin und den Nord-Bundesländern, einen Großflughafen in Kaltenkirchen, mehr Industrie, mehr Gewerbe und überhaupt mehr HamburgerInnen: „Das Ziel muss lauten: Zwei Millionen Einwohner.“ Wohnungen für die fehlenden knapp 300.000 Menschen seien kein Problem. Hamburg habe „die geringste Bevölkerungsdichte aller europäischen Metropolen“ und reichlich Flächen. Den ZOB zum Beispiel: Busse in den Keller, und obendrauf ein attraktives Viertel zwischen Hauptbahnhof und Ausfallstraßen. Ja, sagte von Beust damals auf Nachfrage, er würde da wohnen wollen, „warum nicht?“ SMV