Christliche Hoffnung

Senat und Kirche verhandeln über Staatskirchenvertrag

Sie sei „hoffnungsvoll, gute Lösungen zu finden“, sagte Hamburgs Evangelische Bischöfin Maria Jepsen. Er sehe „keine unüberbrückbaren Differenzen“, sagte Bürgermeister Ole von Beust (CDU). Die Verhandlungen zwischen Stadtstaat und Kirchen über einen Staatskirchenvertrag begannen gestern Mittag im Rathaus nach mehrjähriger Unterbrechung, und beide Seiten zeigten sich optimistisch: „Konstruktiv“ nannte Jepsen das Auftaktgespräch, Beust rechnet „in drei bis sechs Monaten“ mit dem Abschluss des Vertrages. Dieser soll die Kooperation zwischen weltlicher und geistlicher Regentschaft unter anderem beim Religionsunterricht an Schulen und in der Krankenhaus- und Gefängnisseelsorge regeln.

Hamburg hat als einziges Bundesland noch keinen Kirchenstaatsvertrag abgeschlossen. Am Montag trifft Beust den Apostolischen Nuntius Josef Ender zum ersten Gespräch mit der Katholischen Kirche. SMV