SCHULSENATOR GLAUBT AN SEINE ZÖGLINGE
: Gymnasiasten werden bald erfolgreicher

Nach der Schulreform werden nach Einschätzung des Senats mehr Schüler die Probezeit auf dem Gymnasium überstehen. Derzeit schafften sieben Prozent das Probehalbjahr nicht, nach der Reform sei mit zwei bis drei Prozent zu rechnen, so Schulsenator Jürgen Zöllner (SPD) am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Grund dafür sei, dass die Schulleiter künftig einen Großteil der Schüler selbst auswählen.

Geplant ist, vom Schuljahr 2010/2011 an Haupt-, Real- und Gesamtschulen zusammenzulegen und neben das Gymnasium einzig eine sogenannte Sekundarschule zu stellen. Gibt es an begehrten Schulen mehr Anmeldungen als Plätze, werden nach dem Plan des rot-roten Senats 30 Prozent Plätze verlost. Wer die dann einjährige Probezeit am Gymnasium nicht besteht, wechselt zur Sekundarschule.

Laut Zöllner sei nicht zu erwarten, dass durch das Losverfahren mehr betreuungsintensive Schüler an die Gymnasien gelangen. Er widersprach damit CDU-Bildungsexperte Sascha Steuer, der von einem höheren Lehrerbedarf gesprochen hatte. Zöllner verwies darauf, dass viele Gymnasien im Zuge der Verkürzung der Zeit bis zum Abi mehr Personal erhalten. (dpa)