DIE BULL-ANALYSE

taz-Geschäftsführer Andreas Bullzur Abo-Situation:Da strampeln wir uns Jahr für Jahr, Tag für Tag ab – und nun dies: die Abokurve gerät ins Trudeln, als habe man dem Strom der Abos ihre systemerhaltende Dynamik entzogen. Eigentlich nichts Neues, könnte man sagen. In der vergangenen Dekade gingen 7.917 Abos verloren – jährlich. Die meisten im Jahr 1998 (10.173), die wenigsten in 2001 (6.613). Durchschnittlich 6.295 davon verließen die taz aufgrund Kündigung, die meisten 1997 (7.246), am niedrigsten lag die Zahl im vergangenen Jahr mit 4.776. Um diesen beständigen Aderlass aufzuhalten, gelang es uns, jährlich durchschnittlich 6.513 unbefristete Abobestellungen einzuwerben: Höchststand 11.900 in 1996, Tiefststand 2.892 in 2003. Der Rest an Abos, der die Kurve seit vier Jahren auf einem für taz-Verhältnisse hohen Niveau hält, resultiert aus auf zehn Wochen befristeten Abos. Diese ständigen Bestandsschwankungen sind teuer, die hart erkämpfte Stabilität fragil. Oder, um im Bild dieser Seite zu bleiben, schauen wir mit bangem Blick, ob der politischen Konjunktur die notwendige Umdrehungsgeschwindigkeit für die Abonachfrage abzuringen ist. Seit 2000 hat’s geklappt. Wenn die Nachfrage nach Abos nun stockt – dann brauchen wir wohl Stützräder …Rufen Sie an: (0 30) 2 59 02-5 90Faxen Sie: (0 30) 2 59 02-6 80Mailen Sie: abomail@taz.de