unterm strich
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Es gibt wieder ordentlich Bewegung in den Bestsellerlisten von Spiegel und Focus, und raten Sie mal, warum: Klar, Elke Heidenreich war auf Sendung, vor zwölf Tagen genau, und mit der üblichen einwöchigen Verzögerung hat sie wieder einmal gleich drei Bücher in die Top Ten gehievt. Auf Platz 4 wird am Montag im Spiegel wie bei Focus Per Olov Enquists Roman „Das Buch von Blanche und Marie“ stehen, dazu gesellen sich neben den üblichen Verdächtigen Diane Broeckhoven mit „Ein Tag mit Herrn Jules“ (Spiegel Platz 11, Focus Platz 9) und Philippe Claudel mit „Die grauen Seelen“, (Spiegel Platz 8, Focus Platz 10), Letzteres übrigens noch ein Buch aus dem Herbstprogramm.

Nicht nötig, bei Heidenreich hoch in die Kamera gehalten zu werden, hat es Dan Brown mit seinen Büchern, die gehen auch so: Sein Anfang dieser Woche erschienener Debütroman „Diabolus“ aus dem Jahr 1998 steht bei Focus auf Platz 1 und im Spiegel auf Platz 6 (dort immer noch, nicht wie von uns prophezeit, hinter Michael Crichtons „Welt in Angst“, Platz 5), dazu kommen „Sakrileg“ (Spiegel Platz 1, Focus Platz 2) und auch eine Sonderausgabe von „Illuminati“ (Focus Platz 5). Ansonsten lässt sich auch an diesem Montag wieder schön verfolgen, dass die Bestsellerlisten genauso geheimnislos sind, wie sie immer wieder gänzlich mysterische Platzierungen aufweisen. Die Regeners, von Kürthys, Schätzings und Aherns dieser Welt stehen wie gehabt vorne herum. Aber auch Wilhelm Genazino hat sich mit seinem neuen Roman „Die Liebesblödigkeit“ auf Platz 7 im Spiegel platziert. Und Pascal Mercier hält dort mit seinem philosophischen Roman „Nachtzug nach Lissabon“ jetzt schon die 17. Woche zwischen den Rängen 15 und 30 die Stellung (diese Woche Platz 24). Chapeau, Chapeau, bleibt uns da nur zu sagen.