RUNDGANG
: Erinnerungskultur

Vor zehn Jahren zog die Bundeswehr aus der Jenfelder Lettow-Vorbeck-Kaserne aus – und hinterließ Denkmäler aus der NS-Zeit, errichtet, um das koloniale Militär des Kaiserreichs zu verherrlichen: die „Askari-Reliefs“, ein „Schutztruppen-Ehrenmal“ und Terrakotta-Porträts deutscher Kolonaloffiziere. Seitdem wird gestritten, ob und wie die kolonialen Hinterlassenschaften der Öffentlichkeit präsentiert werden sollen. Ein Rundgang erläutert heute den Konflikt zwischen militaristischer Traditionspflege und postkolonialer Erinnerungskultur. MATT

■ Sa, 27. 6., 16 Uhr, Treff: Kaserneneingang Wilsonstr. 49