Igitt: Käfer im Bio-Müsli

Anwalt von naturbelassenem Frühstück erschreckt

HONGKONG ap/taz ■ Geröstete Bienen, Ameisen in Dosen und gegrillte Heuschrecken – in vielen asiatischen Ländern werden Insekten durchaus gern gegessen, und auch in Berlin gibt es seit langem ein Restaurant, das Insekten anbietet. Doch als Anwalt Philip Dykes in seinem Biomüsli exakt 575 Käfer zählte, ist ihm bei so viel Naturbelassenheit dann doch der Appetit vergangen. „Zu biologisch für meinen Geschmack“ zitierte die Zeitung South China Morning Post den in Hongkong tätigen Juristen. Auf seine Anzeige hin klagt nun das Amt für Lebensmittelhygiene gegen ein teures Hongkonger Geschäft, in dem Dykes das in einer Plastikdose verpackte Müsli erstand. Die Klage lautet auf Verkauf von „Lebensmitteln, die nicht der vom Kunden geforderten Art, Substanz oder Qualität entsprechen“, wie eine Behördensprecherin mitteilte. Also die Flocken erst genau untersuchen!