Ostermärsche in 50 Städten

BONN epd ■ Die in diesem Jahr geplanten Ostermärsche sollen die Situation im Irak und den Sozialabbau in Deutschland zum Thema machen. Dem Bonner Netzwerk Friedenskooperative zufolge sollen in rund 50 Städten Kundgebungen und Friedensmärsche stattfinden. Proteste sind auch gegen Rüstungsexporte sowie Pläne für eine weitere Militarisierung der EU geplant. In einzelnen Städten soll es auch um den Frieden im Nahen Osten und um die Erinnerung an das Kriegsende sowie die Befreiung vom Hitler-Faschismus gehen. Größere Friedensfeste und Kundgebungen gibt es in Berlin, München, Frankfurt am Main, Dortmund, Hamburg, Saarbrücken, Chemnitz, Bremen, Leipzig, Hamm, Heilbronn, Nürnberg, Würzburg und Ramstein. Entstanden ist die Ostermarsch-Bewegung in England, wo sich unter der Regie des britischen Philosophen Bertrand Russel am Karfreitag 1958 in London erstmals 10.000 Menschen versammelten, um für die atomare Abrüstung zu demonstrieren. In Deutschland wurde der erste Ostermarsch 1960 veranstaltet.