Bilker Arcaden in Bundeskritik

DÜSSELDORF taz ■ Die Gegnerfront zum größten Düsseldorfer Bauprojekt, den Bilker Arcaden, wird größer: Gestern schaltete sich auch Michael Müller, stellvertretender Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, ein. „Eine Stadt muss organisch wachsen“, so Müller. Nun gibt es in der Landeshauptstadt kaum noch Befürworter des Projektes: Einzelhändler und Stadtplaner, die IHK, SPD, Grüne, PDS und sogar Teile der Mittelstandsvereinigung der CDU protestieren gegen das Vorhaben von OB Joachim Erwin (CDU). Sie alle fürchten, dass die bestehenden Einzelhändler die neue Konkurrenz nicht verkraften könnten.

Die Arcaden sollen auf 30.000 Quadratmeter Geschäfte beherbergen. Gerade aber um diese Zahl gibt es Ärger: Die Stadt hatte die Fläche vor kurzem auf 20.000 Quadratmeter runtergerechnet, indem Kassenzonen, Schaufenster und Vitrinen abgezogen wurden. Eine absolut unzulässige Trickserei, bemerkten die Dortmunder Gutachter Junker und Kruse. JOE