Nach dem Spiel …

Zweimal ging es für Hannover 96 innerhalb weniger Tagen gegen den FC Schalke 04. Beide Male blieben sie glücklos

Irgendwann ist dann auch gut. Zweimal ging es für Hannover 96 innerhalb weniger Tage gegen Schalke. Glücklos. Am vergangenen Sonntag verlor man in der Gelsenkirchener Arena beim Bundesliga-Match 1:0, und jetzt am Dienstag schon wieder auf Schalke beim Pokalspiel 3:1. Damit sicherte sich Schalke 04 einen Platz im Halbfinale des DFB-Pokals.

„Wir wollten auch dahin. Viele von uns haben weder ein Halbfinale noch ein Finale erlebt“, sagte Steven Cherundolo traurig. Das Ausscheiden tat ihm weh, während er seine gelb-rote Karte zwar „lächerlich“ fand, aber mit ihr leben konnte. Schalke – gleich doppelt war allerdings – ein Reinfall für seine Mannschaft.

Für die Anhänger des Ruhrpott-Klubs war es hingegen eine runde Sache. Keine Ecken, keine Kanten. Für die ist auf Schalke irgendwie doch immer Ailton verantwortlich. Am Dienstag spielte der ehemalige Bremer allerdings nur eine passive Rolle – auf der Bank. Zu schlapp hatte Ailton bei der Bundesligapartie am Sonntag gewirkt, als deren Spiegelbild das Pokalmatch mitunter erschien.

Wieder erwischten die Schalker einen glänzenden Start, wieder wurden sie dann deutlich schwächer, während die Niedersachsen zwischenzeitlich auftrumpften und flott nach vorne kombinierten. Am Dienstag gelang ihnen sogar durch einen Foulelfmeter von Nebojsa Krupnikovic der Führungstreffer.

Per Mertesacker hatte dann die große Chance zum 2:0. „Die Chance war irgendwie der Knackpunkt“, befand er danach und lag damit richtig. Denn aus unerfindlichen Gründen wurden Schalkes Beine nach dieser Szene munter. Gerald Asamoah, der ehemalige Hannoveraner, schoss in der 39. Minute den Ausgleich, Mike Hanke sorgte in der 41. und 53. Minute für den Rest. Hannover schien wie gelähmt.

Stillstand für sie auch nach dem Pokalspiel: kurz vor Mitternacht noch stand der Mannschaftsbus auf dem Parkplatz. Sonntag gegen Schalke, Dienstag gegen Schalke. Zwei Niederlagen und das Aus im Pokal, auf den Trainer Ewald Lienen den Fokus gelegt hatte. Im Grund war die Saison in knapp 50 Stunden gelaufen. Und die Autobahn war am Abend wegen Schnee- und Eisglätte auch noch gesperrt. Marcus Bark