Studiengebühren in Brandenburg?

Brandenburgs Hochschulministerin Johanna Wanka (CDU) wirbt für sozialverträgliche Studiengebühren. Brandenburg werde kein Vorreiter sein, könne sich aber nicht der Realität in anderen Bundesländern verschließen, sagte Wanka gestern. Die Einnahmen müssten aber allein den Hochschulen zukommen. Der Koalitionspartner SPD zeigte sich skeptisch, schloss aber ein Studienkontenmodell nicht aus. Die PDS lehnte Gebühren als sozial ungerecht ab. Wanka verwies darauf, dass in Deutschland trotz Gebührenfreiheit und Bafög nur 12 Prozent aus sozial schwächeren Schichten studierten. Die Ministerin plädierte für einen elternunabhängigen Sockelbetrag für alle. Bei Bedarf müsse es zinsgünstige Kredite geben, die in Zeiträumen von bis zu 25 Jahren zurückgezahlt werden könnten, wenn die Akademiker eine Stelle finden. DPA