Armut auf Wachstumskurs

BERLIN epd ■ Mehr als 13 Prozent der Bevölkerung in Deutschland leben unter der Armutsgrenze. Das geht aus dem zweiten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung hervor, den das Kabinett gestern beschlossen hat. Danach ist die Armutsquote in den vergangenen Jahren von 12,1 auf 13,5 Prozent gestiegen und die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander gegangen. Die Bundesregierung macht in erster Linie die Wachstumsschwäche und die hohe Arbeitslosigkeit für das Armutsrisiko verantwortlich. Ein besonders hohes Risiko, unter die Armutsgrenze zu rutschen, haben laut dem Bericht Alleinerziehende, Migranten und Alleinlebende. Das obere Zehntel der Bevölkerung hingegen verfügt über 46,8 Prozent des privaten Vermögens in Deutschland.

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