Kreissparkasse mit Überschuss

KÖLN dpa ■ Die Kreissparkasse Köln, die drittgrößte Sparkasse in Deutschland, hat im vergangenen Jahr einen Überschuss von 66 Millionen Euro erzielt und damit exakt den Vorjahreswert erreicht. Das sagte der Vorstandsvorsitzende Hans-Peter Krämer gestern in Köln. 6,6 Millionen Euro des Gewinns sollen an die vier Trägerkreise ausgeschüttet werden, im Vorjahr waren es nur 4,4 Millionen Euro.

Die Bilanzsumme habe um rund 500 Millionen oder 2,4 Prozent auf 21,8 Milliarden Euro zugenommen. Getragen werde diese Entwicklung etwa von den deutlich höheren Spareinlangen der Kunden, sagte Krämer. Unter Hinzurechnung der Wertpapiere in den Depots, die aber nicht in die Bilanzsumme einfließen, hätten die Kunden rund 1,2 Milliarden Euro mehr auf die Seite gelegt als im Vorjahr, eine Steigerung von knapp 6 Prozent. Eine deutliche Zunahme von mehr als 240 Millionen Euro (plus 1,5 Prozent) verzeichnete die Sparkasse bei der Kreditvergabe.

Die Fusion der Kreissparkassen Köln und Siegburg vor zwei Jahren hat sich derweil noch nicht in sinkenden Kosten niedergeschlagen. Der Aufwand sei seit 2002 sogar um 12 Millionen auf 362 Millionen Euro gestiegen. Krämer rechnet jedoch mit weiteren Zusammenschlüssen in der Branche. Auch die Kreissparkasse hoffe, in den nächsten zehn Jahren weiter mit kleinen Sparkassen zusammenzugehen.