Riester-Rente bleibt unattraktiv

BERLIN ap ■ Die so genannte Riester-Rente bleibt auch nach vier Jahren für viele Bürger unattraktiv. Zu diesem Ergebnis kommt das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) in seinem gestern veröffentlichten achten Rentenbarometer. Nach der repräsentativen Umfrage des Kölner Instituts haben nur 19 Prozent der Bürger einen förderfähigen Altersvorsorge-Vertrag abgeschlossen. Die konstante Verweigerungsrate von 73 Prozent sei sehr ernüchternd, erklärte das Altersvorsorge-Institut. Als Grund hierfür gab die große Mehrheit an, die Riester-Rente sei zu kompliziert. 20 Prozent meinten, es gebe bessere Möglichkeiten der Altersvorsorge. Ebenso viele gaben an, sie hätten schon ausreichend vorgesorgt. 13 Prozent der Befragten nannten finanzielle Gründe. Wie das DIA weiter berichtete, gaben von 2.000 Befragten 19 Prozent an, einen Riester-Rentenvertrag abgeschlossen zu haben. Dies entspricht 6,1 Millionen Abschlüssen, eine Steigerung um 2 Prozentpunkte oder um 500.000 Verträge. „Bei rund 33 Millionen förderfähigen Personen ist ein Anstieg um nur 2 Prozentpunkte innerhalb eines Jahres enttäuschend“, erklärte das DIA. In der Erhebung fragte das Institut auch, wie die Bürger mit dem höheren Nettoeinkommen umgehen, das ihnen die Steuerreform beschert hat. 27 Prozent wollten demnach das zusätzliche Geld etwa für Freizeit, Urlaub oder Kleidung ausgeben. 25 Prozent wollten sparen. Ebenfalls 25 Prozent wollen sparen und konsumieren.