was macht eigentlich... … der gemeine Berliner?: Er bietet und bietet
„Berlin im Auktionsfieber“, verkündet die Berliner Morgenpost, deren Redakteure vor Jahren einmal die hausinterne Order erhielten, sich künftig nur noch mit Mopo zu melden, denn das soll irgendwie die Corporate Identity fördern – aber wir wollen ja nicht abschweifen. Berlin ist also im Auktionsfieber, wie wir jetzt wissen, und zwar liegt das an einer „Morgenpost-Auktion“, wie wir von unseren Kollegen der Mopo gelernt haben: Die Mopo bietet, als eine Art eBay-Verschnitt, nun ein Internetportal an, in dem man Waren und „spannende Dienstleistungen“ ersteigern kann. Wirklich spannend finden wir hier die Frage, was eigentlich eine spannende Dienstleistung ist. Aber auch das nur nebenbei.
Also, wir gemeinen Berlinerinnen und Berliner können nun dank Mopo unter www.berlin-bietet.de die Rundreise „China mit Yangzi“ ersteigern, was für zwei Personen regulär 3.900 Euro kosten würde, wie es heißt – nun muss man aber noch Yangzi mitnehmen, was das Ganze teurer machen wird. Und ist der überhaupt nett, der Yangzi?
Dann doch lieber das Renault Megane Cabrio, „das regulär 22.950 Euro kosten würde“. Bei diesem Schlitten aber können wir armen Berliner nicht mit 10 Euro anfangen und dann lustig weiterbieten. Bei Autos darf man erst mit 70 Prozent des Warenwertes mit dem Steigern anfangen. Schade! Denn dann, versprochen, würden wir „Yangzi“ aus lauter Dankbarkeit mitnehmen zu unserer China-Rundreise, egal wer das nun ist. Und für unsere Mopo würden wir auch kostenlos Werbung machen. Man soll ja nicht undankbar sein. GES FOTO: AP
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