Großes für Kleine

Der Sommerurlaub ist die Zeit der großen Sonderprogramme, man kann mit seinem Nachwuchs aber auch ganz spontan und anmeldungsfrei etwa beim Feriensuchspiel im Focke-Museum mitmachen. Kinder ab sieben begeben sich mit einem Fragebogen selbstständig auf die Spuren bäuerlichen Lebens, wie es im Haus Mittelsbüren oder der ebenfalls auf dem Focke-Gelände rekonstruierten Tarmstedter Scheune zu erforschen ist. Seinem jüngeren Nachwuchs kann man bei der Suche nach bestimmten Exponaten höchstselbst assistieren.

Weniger um historisch-naturkundliche Wahrheit als um Fantasie geht es in der offenen Insekten-Werkstatt ab sechs, die von Montag bis Donnerstag, jeweils 15 Uhr, in der Grünanlage an der Gröpelinger Marienwerderstraße angeboten wird.

Ein heißer Tipp ist allerdings auch ein Besuch im Innenhof des Gesundheitsamtes. Dort, etwas versteckt an der Horner Straße, befindet sich ein kleiner, aber sehr idyllisch gelegener Spielplatz unter einer hohen Kastanie – vor allem zeichnet er sich dadurch aus, dass er die einzige öffentliche Spielgelegenheit für die immerhin fast 500 Fesenfeld-Kinder darstellt. Im vergangenen Jahr wurde der Spielplatz Roonstraße abgebaut, weil das dortige Bunkergelände privatisiert und für Wohnzwecke umgenutzt wurde. Nachdem auch an der Horner Straße lange wenig los war, weil die Schaukel wegen Baufälligkeit gesperrt wurde, konnte die Anlage mit Mitteln der Aktion „SpielRäume schaffen“ und des Deutschen Kinderhilfswerks nun neu gestaltet werden. Und zwar mit schönen hellen Robinienstämmen statt der üblichen druckimprägnierten Langweilig-Lärche. HB

kinderkultur@taz-bremen.de