Verdorbenes Fleisch bei real

OLDENBURG ap ■ In zwei Filialen der Supermarktkette real in Niedersachsen soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft Oldenburg abgelaufenes Hackfleisch regelmäßig neu verpackt und zum Verkauf angeboten worden sein. In den Filialen in Laatzen und Langenhagen seien Beschäftigte laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft Oldenburg auf frischer Tat ertappt worden. Bislang seien aber keine Fälle bekannt, in denen Menschen durch den Verzehr des Fleisches erkrankt sind. Laut Staatsanwalt Bernard Südbeck richten sich die Ermittlungen gegen neun Mitarbeiter der Kette, darunter zwei Fleischermeister, die systematisch abgelaufene Hackfleischprodukte umverpackt und neu etikettiert haben sollen. Die Untersuchungen seien durch die Aussagen eines Supermarkt-Mitarbeiters in Gang gekommen. Es werde wegen Verstoßes gegen die Hackfleischverordnung und das Lebensmittelgesetz ermittelt. Real will nun in die Märkte rund um Hannover zusätzliche „Frische-Manager“ schicken, die die Qualität der Produkte sichern sollen.