Ver.di protestiert vor Lidl-Filialen

BERLIN taz ■ Zum Weltfrauentag hat Ver.di in Berlin gegen die Arbeitsbedingungen bei Lidl protestiert. In den 114 Lidl-Filialen verteilten Gewerkschafter Informationsmaterial und Glückskäfer an die Angestellten. Der Berliner Ver.di-Aktionsleiterin Petra Ringer zufolge arbeiten in den Filialen zu rund 90 Prozent Frauen. Trotz des gestiegenen Arbeitsdrucks und der körperlich schweren Arbeit erhielten sie nur einen geringen Lohn.Ver.di wolle zudem für die Bildung von Betriebsräten werben, so Ringer. Von den bundesweit 2.500 Lidl-Filialen hätten bislang nur acht einen Betriebsrat. Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte Ver.di in einem „Schwarzbuch Lidl“ die Arbeitssituation in dem Unternehmen kritisiert.