KAI HOELZNER: Liebe zum Instrument
Woody Allen liebt die Klarinette. Und er liebt eine Frau, die mal seine Adoptivtochter war. Geht es darum? Ja. Und nicht, weil das Private ja ach so politisch ist, sondern weil man gerade als öffentliche Person überhaupt erst einmal ein Privatleben braucht. Freizeit und so. Ausgleich, klar, kennen wir. Doch unversehens findet man sich selbst wieder als Material der eigenen Kunst, die Klarinette eingeklemmt zwischen zwei Skulpturteilen. Um diese fragile Dialektik geht es Stephan Gripp: um das „Leben“ als Material. Schöner Wohnen war gestern. Heute ist Kunst das Designen des eigenen Daseins. Mit allem drum und dran. DM
■ Bis 1. August, Mi–Fr 15–20 Uhr, Adalbertstraße 96
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