AKW-Arbeiter leicht verstrahlt

CATTENOM afp ■ Bei Wartungsarbeiten an Filtern im radioaktiven Bereich des französischen Atomkraftwerks Cattenom an der Mosel sind am vergangenen Freitag sechs Arbeiter „sehr leicht“ verstrahlt worden. Wie die Kraftwerksleitung gestern bestätigte, wurden bei den Betroffenen bei der Ausgangskontrolle erhöhte Strahlenwerte festgestellt. In fünf Fällen seien Werte „unter einem Tausendstel“ der jährlich zulässigen Höchstmenge gemessen worden. In einem Fall habe die Dosis „unter einem Hundertstel“ gelegen. Das entspreche in etwa der radioaktiven Belastung durch eine Lungen-Röntgenaufnahme. Die Arbeiter hätten bei den Wartungsarbeiten radioaktive Partikel eingeatmet. Der französischen Stromkonzern EDF teilte auf seiner Internet-Seite mit, die Betroffenen würden bis zur „natürlichen Ausscheidung der Radioaktivität“ ärztlich betreut. Der Vorfall sei der zuständigen Behörde für Atomaufsicht (ASN) gemeldet worden.