U-Turm für die Kulturhauptstadt

DORTMUND taz ■ Auch die Stadt Dortmund will bei der europäischen Kulturhauptstadt dabei sein: Bis zum Jahr 2010 will die Stadt dafür die Ruine der ehemaligen Union-Brauerei in ein Kulturzentrum verwandeln. „Dass wir uns bei so einem Ereignis mit der neuen Nutzung einer industriellen Landmarke präsentieren wollen, liegt in der Natur der Sache“, sagte Oberbürgermeister Gerhard Langemeyer (SPD) der taz. In den markanten U-Turm im Stadtzentrum soll mit einer Ausstellung die Stiftung Preußischer Kulturbesitz einziehen. Auch zeitgenössische Kunst aus dem Museum am Ostwall, sowie von der Stadt angekaufte Medienkunst würden dann dort zu sehen sein.

Wer die fällige Sanierung des Turms bezahlt, ist allerdings weiter fraglich: Nachdem Ex-Besitzer Brau und Brunnen abgewunken hat, will sich nun auch der Hamburger Investor Antares zurückziehen. Die Stadt besitzt jedoch eine vertragliche Option, nach der sie das Gebäude jederzeit zum Preis von einem Euro übernehmen kann. „Das wird derzeit diskutiert“, sagte OB Langemeyer. Er rechne damit, dass die Sanierung „wesentlich schneller als bis 2010“ abgeschlossen sei. KAN/PEL