Betr.: Kurzmeldungen

Bei der ProSiebenSat.1 AG rollen die Köpfe: Klaus-Peter Schulz (50), erst seit September 2008 Vorstand Sales und Marketing bei der schwer verschuldeten Fernseh-AG, ist schon wieder weg. „Es bestehen unterschiedliche Auffassungen über die langfristige strukturelle Ausrichtung des Vermarktungsbereichs“, teilte die TV-Gruppe lakonisch mit. Damit ist der Konzern innerhalb weniger Tage den zweiten Topmanager los.

Schon Ende letzter Woche reichte Matthias Alberti (45), ebenfalls erst seit 2008 „Head of German Free TV“ beim sich bemüht international gebenden Senderverbund, seinen Abschied zu Ende Juli ein. Alberti war Chef der deutschen Sender der AG und vorher erfolgreicher Programmmacher bei Sat.1. Mit dem Ende der wenigstens noch teilweisen Unabhängigkeit des Programms und dem erzwungenen Sat.1-Umzug nach München schwand auch Albertis Fortüne: Früher von der Sat.1-Belegschaft geliebt, galt er seit seiner Entscheidung für München vielen als Verräter. (taz)

Der Unabhängige Journalistenverband Serbiens (NUNS) hatfast zwei Jahrzehnte nach Ausbruch der blutigen Kriege im früheren Jugoslawien Strafanzeigen gegen Verantwortliche der damaligen serbischen Staatsmedien wegen Kriegshetze erstattet. Die Strafanzeigen wurden am Mittwoch bei der Staatsanwaltschaft für Kriegsverbrechen in Belgrad eingereicht und richten sich gegen die Führungen und einige Journalisten der Rundfunkanstalten in Belgrad und Novi Sad sowie gegen die Tageszeitungen Politika und Vecernje novosti. (dpa)