Parks nicht im grünen Bereich

Mit München wird Berlin auch künftig nicht verwechselt werden. Denn der Frühjahrsputz für Berlins Parks und Plätze fällt in diesem Jahr wieder dürftig aus. Die Grünflächenämter der Bezirke können nur die nötigsten Aufräumarbeiten nach dem harten Winter übernehmen. Für alles Weitere fehlt das Geld. „Wir bekommen vom Bezirk nur 1,6 Millionen Euro“, sagt Hans Walter vom Grünflächenamt Mitte. „Nötig wären aber 7 Millionen.“ Allein der Bezirk Mitte muss laut Walter 800 Hektar Parks und Plätze frühjahrstauglich machen: Erstmal werden Dreck und Abfall entfernt, dann, falls nötig, Sträucher und Bäume gepflanzt. 300 Mitarbeiter kümmern sich um die Pflege von Touristenmagneten und Kiezspielplätzen. Für die kommenden Jahre sieht die Pflege des grünen Bereichs nicht besser aus: „Ich habe keine Hoffnung, dass sich an unserem Etat etwas verbessern wird“, sagt Hans Walter. Und so bekommen auch in diesem Jahr vor allem prestigeträchtige Orte wie der Platz vor dem Reichstag und die Straße des 17. Juni eine Frühjahrskur. Gut sieht es auch für die Brunnen in Mitte aus: Anders als 2001, als wegen der Haushaltslage viele von ihnen trocken blieben, werden in diesem Frühling alle 24 Exemplare in Betrieb gehen. Grund: Eine preisgünstige Privatfirma kümmert sich um sie. mlo