US-Militär: 26 illegale Tötungen

WASHINGTON/BERLIN afp/taz ■ Die US-Armee verdächtigt eigene Soldaten, seit 2002 mindestens 26 Gefangene in Afghanistan und im Irak getötet zu haben. In 18 Fällen seien die Ermittlungen mit der Empfehlung einer weiteren strafrechtlichen Verfolgung abgeschlossen worden, berichtete die New York Times gestern unter Berufung auf Angaben der US-Armee. In acht weiteren Fällen werde noch ermittelt. Ein Pentagon-Bericht von letzter Woche hatte noch von nur 6 Tötungsfällen gesprochen. Im irakischen Gefängnis Abu Ghraib fand nur eine der mutmaßlichen Tötungen statt. Dies zeige, dass Misshandlungen nicht nur von einer kleinen Gruppe von Soldaten verübt wurden, schrieb die New York Times. Human Rights Watch sprach von „grundsätzlichen Untersuchungsfehlern“ des Militärs. LEW