In Hamburg am längsten ohne Job

Die SPD-Opposition wirft dem Senat vor, er habe die Langzeitarbeitslosen „aufgegeben“. Ein Beleg dafür sei, dass die Langzeitarbeitslosigkeit in Hamburg weit höher liege als im übrigen Westen der Republik, sagte gestern der SPD-Abgeordnete Hans-Christoff Dees, der die Entwicklung seit 2002 unter den alten Ländern verglichen hat. Im Februar meldete die hiesige Arbeitsagentur, von den rund 92.000 Arbeitslosen sei ein Drittel über ein Jahr lang ohne Job. Laut Dees hat Hamburg aber nach den Rechenstandards der OECD sogar 48 Prozent, also 45.000 Langzeitarbeitslose. Der Senat müsse die Kürzungen bei den Mitteln für deren Wiedereingliederung von 100 auf 52 Millionen Euro revidieren und die Ein-Euro-Jobs um 50 Prozent aufstocken: „Ein-Euro-Jobs sind eine tolle Sache.“

Unterdessen richtete die Wirtschaftsbehörde zur Kontrolle dieser Billigarbeit, die „zusätzlich“ und gemeinnützig sein muss, damit keine regulären Jobs verdrängt werden, ein Beschwerdetelefon ein unter ☎ 428 41 22 44. wei