Keine Chance bei den Kassen

Die Kosten – 35 Euro für eine etwa 20- minütige Therapieeinheit – werden von den Kassen nicht übernommen. Das Bundessozialgericht in Kassel hat die Therapieform 2002 aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen ausgeschlossen. „Die Kassen erwarten medizinische Studien“, so Cornelia von Rüxleben-Plöger, Vorstandsvorsitzende des Deutschen Kuratoriums für therapeutisches Reiten (Tel.: 02571/58 28 57, www.dkthr.de). Doch die Erfolge, die bei verschiedenen Patienten mit unterschiedlichen Krankheiten durch Hippotherapie erzielt werden, seien schwer zu belegen. Jetzt liegt dem Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen ein neuer Antrag auf Zulassung vor, die Entscheidung wird Ende des Jahres erwartet. Bis dahin müssen Patienten die Kosten selber aufbringen. Für MS-Patienten, die Mitglied in der Deutschen Multiple-Sklerose-Gesellschaft (Tel.: 040/422 44 33, www.dmsg.de) sind, wird die Therapie hingegen fast vollständig von einer Stiftung bezahlt. KIP