kunst zum frühling
: Palast und Alltag

Peter Rick – Neue Zeichnungen zum Ende der Romantik: Er fürchtet sich nicht vor Räumen. Beschriftet im Gegenteil gern die Galerienwände gleich mit, legt Folianten mit Zeichnungen im Kloster Maulbronn aus und installiert eine „Grammatico Romantico“, mit Geweihen garniert, im portugiesischen Palacio Nacional da Pena: „Zeichnen was das Auge hört“, hat der 1960 im baden-württembergischen Schluchtern geborene, inzwischen in Heilbronn lebende Peter Rieck einen seiner jüngeren Kataloge genannt; Sphärisches zwischen Licht und Dunkel, zwischen Wunsch und Realität, zwischen Romantik und Pragmatismus bannt er in seine Bilder, wobei niemand letzlich sagen kann, ob eine solche Grenze überhaupt existiert.

Mi–Fr 14–18 Uhr; Galerie Ruth Sachse, Sillemstr. 76 A; bis 10.4.

Wunder des Alltags – Malerei aus Hannover im Hinterconti: Subversion aus der heimlichen Metropole und demnächstigen Kirchentags-Hauptstadt präsentieren Christoph Wüstenhagen, Claus Lehmann und Janin Benecke, die, fest verankert in der Hannoveraner Nachwuchskunstszene, Subkulturelles zu übermitteln suchen, ohne dabei in einen bloß dekorativen Mix trendiger Stile abzugleiten. Oder ist vielmehr gerade das, vielfach gebrochen, ihre eigentliche Intention? Der Austellungsbesuch wird es erweisen.

täglich 15–18 Uhr, Hinterconti, Marktstraße 40; noch bis 22.3. PS