exminister: the harder they come, the harder they fall
:

Einst galt das Dreigestirn Schröder-Lafontaine-Scharping als Hoffnungsträger der deutschen Sozialdemokratie. Doch nun, wo beinahe alles den Bach runtergegangen ist, kann man gar wundersame Lehrstücke über den sozialen Abstieg sozialdemokratischer Politiker erleben. Jüngstes Beispiel: Exverteidigungsminister Rudolf Scharping ist nun neuer Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR). Auf der Bundeshauptversammlung in Saarbrücken wurde der 57-jährige Hobbyradsportler mit großer Mehrheit an die Verbandsspitze gewählt. Für Scharping stimmten nach Angaben des BDR 518 Delegierte, gegen ihn 24. Scharping versprach sogleich, seine Erfahrungen und Fähigkeiten für den BDR (nicht BRD!) einzusetzen und ihn zu einem modernen, auf die Zukunft ausgerichteten Verband zu formen. Erfahrungen mit einem Sturz als Radfahrer machte er im Mai 1999 noch als Bundesverteidigungsminister; damals brach sich Scharping einen Arm. So wird das sicher nix mit der Tour de France, und wir sind gespannt, was aus der Kielerin Heide Wie-hieß-sie-noch-gleich mal wird.