Körting will „Frontbann“-Verbot

Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) lässt ein Verbot der rechtsextremen Berliner Kameradschaft „Frontbann 24“ prüfen. Die Vereinigung sei aus Sicht der Behörden „gewaltbereit und verherrlicht den Nationalsozialismus“, sagt Körting dem Tagesspiegel. Laut Polizei hatte die Staatsanwaltschaft die Voraussetzungen für ein Vereinigungsverbot bisher nicht erfüllt gesehen (taz berichtete). Der Ende 2008 aufgetauchte „Frontbann 24“ hat rund 60 Mitglieder und bezieht sich auf die gleichnamige Vorgängerorganisation der SA, die 1924 gegründet wurde. Er gilt laut Verfassungsschutz als „gewaltbereit“. Zuletzt hatte Körting 2005 zwei Berliner Kameradschaften verboten. (ddp/taz)