Lebend aktive Sprache

betr: „Peter Handke kneift in Mülheim“, taz vom 18.3.05Dazu kann ich nur sagen, dass wenn mir mit Stücken wie ÜBER DIE DÖRFER, DIE KUNST DES FRAGENS, DIE STUNDE ALS WIR NICHTS VON EINANDER WUSSTEN & ZURÜSTUNGEN FÜR DIE UNSTERBLICHKEIT, und DIE KÜCHE dieser Preis nicht zugeschrieben wurde, ich doch meinen allerschwächsten Aderlass nicht, möglicherweise, den Preis gewinnen lassen möchte. Handke feige? Jemand der seine ganze Karriere auf die vielleicht wahnwitzige Verteidigung der Serbischen Wölfe aufs Spiel gesetzt hat? Klassiker schon, und zwar als lebend aktive Sprache, nicht als Überlass für nekrophile Expertentum der Germanistik. Wo schon findet man wahren Anmut als bei Handke, z.B. DIE KUNST DES FRAGENS?

M. ROLOFF, Visiting Scholar

Germanics University of Washington

Member Seattle Psychoanalytic Institute & Society Seattle