Wider die Zwangsehe

Nebahat Güclü, migrationspolitische Sprecherin der GAL-Fraktion, hat den Senat in einer kleinen Anfrage aufgefordert, mehr gegen Zwangsehen und „Ehrenmorde“ zu tun. Güclü: „Zwangsheirat ist eine Menschenrechtsverletzung und muss als solche geächtet werden.“

Die GALierin bemängelt, dass es in Hamburg an Einrichtungen fehltfür „junge Migrantinnen, die von Gewalt und Zwangsheirat betroffen sind“. Der Senat solle dies ändern, statt seine Kürzungspolitik im Bereich der Frauenarbeit voranzutreiben. Die „Entschärfung der Konflikte und der Schutz der Betroffenen“ müssten in den Vordergrund gestellt werden, fordert Güclü. Die aktuelle Debatte dürfe nicht instrumentalisiert werden, um muslimische MigrantInnen zu „stigmatisieren“. Probleme wie Zwangsheirat und Ehrenmorde kämen in vielen traditionellen Gesellschaften vor. Dass in Deutschland so viele Türkinnen betroffen seien, liege daran, dass türkische Staatsangehörige die größte Migrantengruppe stellten. ye