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A

Alfie USA 2004, R: Charles Shyver, D: Jude Law, Marisa Tomei

„‚Alfie‘, britischer Casanova und Limousinenfahrer in New York, lebt vom schnellen Verkehr: Souverän chauffiert er die Reichen, arrogant verschleißt er die Schönen, bis die Damen es ihm eines Tages unerwartet heimzahlen. Die leichtgewichtige Tragikomödie von Charles Shyer beruht auf dem wesentlich dunkleren Filmklassiker von 1966, der Michael Caine als kalten Cockney-Lüstling im London der Swingin‘ Sixties zum Star machte.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, Maxx DEL

Alles auf Zucker! Deutschland 2004, R: Dani Levy, D: Henry Hübchen, Hannelore Elsner

„Dass man über jüdisches Familienleben gut lachen kann, wissen wir spätestens seit Woody Allen und Philip Roth. Aber ist es auch möglich, in einem deutschen Film über die Juden zu lachen? Der in der Schweiz aufgewachsene Levi ist selber Jude, und man merkt dem Film an, dass da einer aus der Innensicht heraus erzählt. Henry Hübchen spielt Zucker wunderbar als heruntergekommenen Schlemihl, und Udo Samel frömmelt urkomisch als sein strenggläubiger Bruder, der schließlich in den Armen einer Bardame aus Palästina landet. Aber die lautesten Lacher löst Hannelore Elsner als Jackies nichtjüdische Gattin aus, die heimlich unter der Bettdecke versucht, einen Schnellkurs in jüdischer Lebensart zu machen, und an den Regeln des koscheren Essens verzweifelt.“ (hip) Casablanca OL

Aviator USA 2004, R: Martin Scorsese, D: Leonardo DiCaprio. Cate Blanchett

„Martin Scorseses jüngster Film denkt lust- und liebevoll über Leben und Werk des Milliardärs, Filmemachers und Flugzeug-Designers Howard Hughes nach: „Aviator“ ist ein rasant erzähltes, heftig stilisiertes Drama über das alte Hollywood und die Fliegerleidenschaft, über zwangsneurotische Störungen und Technikbesessenheit. Leonardo DiCaprio brilliert als selbstzerstörerischer Film- und Flug-Maniac, während Scorsese sich in wilden Montagen, entfesselten Kamerabewegungen und ausstatterischen Glanzleistungen verliert.“ (tip) City

B

Being Julia Kanada/Großbritannien 2004, R: István Szabó, R: Annette Benning, Jeremy Irons / Originalfassung mit Untertiteln

„1938 ist Julia Lambert der Star der Londoner Theaterszene. Doch ihre Leidenschaft für den Beruf ist ähnlich erloschen wie die für ihren Mann. Eine Affäre mit einem jungen Amerikaner lässt die Endvierzigerin aufblühen. Als er sie jedoch für das aufstrebende Starlet Avice verlässt, das auch eine zentrale Rolle in Julias neuem Stück ergattert, tarnt sich die Drama-Queen als Mentorin und plant ihre Rache. Der für ernste, politische Dramastoffe bekannte Ungar István Szabó inszeniert mit dieser Somerset-Maugham-Adaption eine heiter-entspannte Komödie über Macht- und Liebeskämpfe in der Theaterwelt. (Blickpunkt:Film) Atlantis

Bergkristall Deutschland 2004, R: Joseph Vilsmaier, D: Dana Vavrova, Danile Morgenroth

“Basierend auf einer Novelle von Adalbert Stifter garantiert der Film große Gefühle vor hohen Bergen. Die Bilder und die Liebe zum Ausstattungsdetail sind ganz vorzüglich, doch die Naivität und Vorhersehbarkeit der Geschichte sind ein echter Wermutstropfen, denn die Orientierung an den Bergfilmen der späten Zwanziger und frühen Dreißiger ist deutlich spürbar. Schon klar: Feindschaft, Liebe, kleine Wunder und Versöhnung sind universelle Themen, aber muss man sie mit einem solchen Hang zur Sentimentalität erzählen?“ (kino-zeit.de) City

Die besten Jahre (La meglio gioventu) Italien 2003, R: Marco Tullio Giordana, D: Luigi Lo Cascio, Alessio Boni / Originalfassung mit Untertiteln

„Die Mitte der 1960er Jahre beginnende Geschichte zweier grundverschiedener Brüder, die sich nach gemeinsamen Anfängen nicht nur politisch auseinander entwickeln. Während der eine Psychiater wird, für Reformbewegungen in Italien eintritt und der Linken nahe steht, sucht der andere sein Heil im Polizeidienst und gerät zunehmend ins soziale Abseits. Der (gesellschafts-)politische Bilderbogen umspannt einen Zeitraum von 50 Jahren und spiegelt die italienische Historie in der Familiengeschichte seiner Protagonisten. Ein mutiger filmischer Entwurf, der auch kleinen Episoden ihren Raum lässt und die Wünsche, Hoffnungen und Ängste eines halben Jahrhunderts spiegelt.“ (filmdienst) Atlantis

Die Biene Maja Japan/Österreich 1977, R: Matty Murphy

Einige Episoden aus der erfolgreichen Fernseh-Zeichentrickfilmserie mit Maja, dem dicken Willy sowie vielen Käfern. Und natürlich schmettert Karel Gott seine große Maja-Arie als Titelsong. (hip) Schauburg

Boogeyman - Der schwarze Mann USA 2005, R: Stephen Kay, D: Barry Watson, Emily Deschanel

„Spukt im Elternhaus des Journalisten Tim ein gausiges Monster - oder nur in seinem Kopf? Nach „The Grudge - Der Fluch“ ist „Boogeyman“ der zweite Streich einer Firma namens Ghost House Productions, hinter der „Spider-Man“-Macher Sam Raimi steht. Ein konventioneller, aber hoch spannender Thriller mit gruselig-gutem Sound und teuflischen Stakkato-Schnitten: ein Spukhaus-Inferno mit Flackerlicht, bleichgesichtigen Geistern und knarrenden Türen. Raimi, der 1981 mit „Tanz der Teufel“ das Horrorgenre revolutionierte, weiß immer noch, wie man für Angstschweiß im Kinosaal sorgt. (Cinema) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Maxx DEL, Cinemaxx OL

Bridget Jones – am Rande des Wahnsinns

Großbritannien/USA/Irland/Frankreich 2004, R: Beeban Kidron, D: Renée Zellweger, Hugh Grant

„Bridget ist zwar nicht mehr Single, sondern mit Mark Darcy liiert; trotzdem bleibt ihr Leben eine Abfolge peinlicher Vorfälle und emotionaler Turbulenzen. Die romantische Komödie weist nicht die Stringenz und die Frische des Originals auf, begeistert aber dank überzeugender Hauptdarsteller und der exzentrischen Figuren, allen voran Bridget Jones, die als weiblicher Don Quijote der modernen Großstadt hartnäckig ihrem Idealbild der perfekten Frau und einer perfekten Beziehung nacheifert.“ (filmdienst) City

Büyü - Die Hexerei Türkei 2004, R Orhan Oguz, D: Nihat Ileri, Özgü, Namal / Orginalfassung mit Untertiteln

„In Istanbul sorgte ein Großbrand während der Filmpremiere von „Büyü“ für eine zusätzliche schauerliche Aura des Films. „Büyü“ nimmt für sich in Anspruch, der erste wirkliche Horrorfilm der Türkei zu sein. Mit 137 Kopien startete er in den türkischen Kinos. Ipek Tuzcuoglu, Ece Uslu, Özgü Namal und Dilek Serbest teilen sich die Hauptrollen. Für die Dreharbeiten der 2-Millionen-Dollar- Produktion brauchte Regisseur Faruk Aksoy nur 33 Tage.“ (vaybee.de) CineStar

C

Carpatia Deutschland/Österreich 2004, R: Andrzej Klamt, Ulrich Rydzewski / Originalfassung mit Untertiteln

Kritik siehe auf der übernächsten Seite Kino 46

Der Clown Deutschland 2005, R: Sebastian Vigg, D: Sven Martinek, Thomas Anzenhofer

„Ein ehemaliger Spezialagent verfolgt als „Der Clown“ den Mörder seiner Geliebten, der das Lager mit den deutschen Goldreserven ausrauben will. Kinoableger einer erfolgreichen deutschen Fernsehserie, dessen Drehbuch sich weder für die Logik der Handlung noch für die Charaktere interessiert. Ein thematisch uninteressanter, formal streckenweise fast dilettantischer Actionfilm.“ (filmdienst) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Maxx DEL, Cinemaxx OL

Constantine USA 2005, R: Francis Lawrence, D: Keanu Reeves, Racjel Weisz

„In der Film-Adaption des populären Comic ‚Hellblazer‘ gibt Keanu Reeves einen Detektiv, der mit übersinnlichen Kräften ausgestattet ist, seitdem er buchstäblich durch die Hölle ging. Neben ihm bevölkern Rachel Weisz, Tilda Swinton und Gavin Rossdale, Sänger der Rockband Bush, als mysteriöse Wesen zwischen Himmel und Hölle den okkulten Fantasy-Thriller.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, Cinespace, CineStar

Creep Großbritannien 2004, R: Christopher Smith D: Franka Potente, Sean Harris,

„Das britisch-deutsche Schauerkonstrukt „Creep“ zerfällt in zwei Teile. Im ersten wird das Party-Girl Kate (Franka Potente) nach Dienstschluss versehentlich in einer Londoner Subway-Station eingeschlossen. In dem weitläufigen Labyrinth trifft sie auf einen Vergewaltiger und gerät dann ins Visier eines ominösen, unsichtbaren Killers. Der veranstaltet eine Nerven zerfetzende Hetzjagd auf Kate und zwei Obdachlose, die in der Station leben. Schade, dass Regiedebütant Chris Smith den deformierten Mörder im zweiten Teil dann doch in langen Einstellungen zeigt. Der Versuch, dessen Existenz durch eine hanebüchene Hintergrundgeschichte zu erklären, führt zusammen mit stark in die Länge gezogenen Metzeleien zu einem Ergebnis, das Horrorfans enttäuscht: Es degradiert den mysteriösen Meuchler zum 08/15-Hackepeter.“ (Cinema) Cinespace

E

Elektra USA 2005, R: Rob Bowman, D: Jennifer Garner, Goran Visnjic

„Der Auftrag, einen Mann und dessen 13-jährige Tochter zu eliminieren, lässt eine bisher ebenso gewissenlose wie erfolgreiche Auftragskillerin an ihrem Beruf zweifeln. Nicht von ungefähr, verbirgt sich in dem kleinen Mädchen doch eine Superheldin, die dem Bösen in Gestalt eines mysteriösen Geheimbundes Einhalt gebieten soll. Triviales Spin-Off eines Helden-Universums, in dem die Heldin im Zentrum der vorhersehbaren Handlung steht und in uninspirierten Kampfsequenzen wenig glaubhaft die Oberhand behält.“ (filmdienst) CineSpace

El Perro Negro Niederlande 2004, R: Péter Forgás / Originalfassung mit Untertiteln Atlantis

„Von besonderem Interesse ist ‚El Perro Negro‘ von Peter Forgacs, eine Geschichte des spanischen Bürgerkriegs, die ausschließlich aus historischem Material besteht. Anders als in der heute geläufigen Form der Fernseh-History belässt der Ungar Forgacs aber die überwiegend privaten Filmaufnahmen so, dass sie nicht einfach zu visuellen Beweisen für eine vorformulierte Erzählung werden. Er findet seine Geschichte vielmehr erst in den Aufnahmen.“ (faz.net) Atlantis, Schauburg, Casablanca OL

F

Felix - Ein Hase auf Weltreise Deutschland 2005, R: Giuseppe Maurizio Laganà

„Felix ist ein Plüschhase und Held der Kinderbücher von Annette Langen und Illustratorin Constanza Droop, die bereits sechs Abenteuer des niedlichen und sehr selbständigen Kuscheltiers, übersetzt in 22 Sprachen, veröffentlicht haben. Bei Kindern in Asien wie Europa bekannt, wird das erste klassische und liebevoll in Szene gesetzte Zeichentrick-Leinwandabenteuer von kleinen Fans heiß ersehnt. (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Maxx DEL, Casablanca OL, Cinemaxx OL

Die fetten Jahre sind vorbei Deutschland/Österreich 2004, R: Hans Weingartner, D: Daniel Brühl, Julia Jentsch

„Mit poetischer Leichtigkeit erzählt Hans Weingartners Film die Geschichte dreier Berliner Jugendlicher, die in Villen einbrechen, um die reichen Besitzer durch Möbelrücken und Hinterlassung von Botschaften zu erschrecken. Aber die postmodernen Rebellen, die unfreiwillig zu Geiselnehmern werden, stehen nicht für eine verlorene Jugend, sondern sind spätpubertierende Weltverbesserer: Das politische Establishment der Altachtundsechziger lebt ihnen die eigene fette Zukunft bedrohlich vor, noch bevor sie zur eigenen Utopie gefunden haben. Humorvolle Anspielungen auf die tatsächlichen Verhältnisse und überraschende Einsichten, was den immer wiederkehrenden Generationenkonflikt betrifft.“ (Neue Zürcher Zeitung) Gondel

Flussfahrt mit Huhn Deutschland 1983, R: Arend Agthe, D: Julia Martinek, David Hoppe

Vielleicht der einzige wirklich gelungene deutsche Kinderfilm seit den Tagen des seligen Kästners. Vier Kinder machen auf einem Gummiboot eine abenteuerliche Flussfahrt, und weil sie dabei die Weser herunterschippern, bekommt man am Schluss sogar ein klein wenig Bremer Flussufer zu sehen. Der Film ist ganz und gar auf der Seite der Kinder, kein pädagogischer Zeigefinger wagt seine grässliche Kuppe zu erheben, und man merkt, dass Regisseur Agthe hier all die Streiche zeigen wollte, die er selber als Kind wohl gerne den Erwachsen gespielt hätte. (hip) Cinema

Following Großbritannien 1999, R: Christopher Nolan, D: Jeremy Theobald, Alex Haw / Originalfassung mit Untertiteln

„Ein erfolgloser Schriftsteller vertreibt sich die Zeit, indem er fremden Menschen durch die Stadt bis zu ihren Wohnungen folgt. Die als literarische Recherche getarnte Obsession „professionalisiert“ sich, als er einen seelenverwandten Einbrecher kennen lernt, der sogar die Wohnungen der Beobachteten durchsucht. Mit einer der „Besuchten“ beginnt er ein Verhältnis, ohne zu ahnen, dass er selbst Spielball einer Intrige geworden ist. Mit geringem Budget atmosphärisch dicht gestaltete Film-Noir-Variation. In den Thriller-Elementen etwas überzogen, kündigt sich in dem Debütfilm eindrucksvoll das Talent des Regisseurs zu komplexen Verwirrspielen an.“ (filmdienst) Gondel

G

Gegen die Wand Fatih Akin, D: Birol Ünel, Sibel Kekilli

„Fatih Akin erzählt frech, laut und radikal eine authentische Geschichte aus seiner Welt. Mit vollem Tempo fährt gleich in der ersten Sequenz des Films der 40-jährige Cahit sturzbetrunken sein Auto „gegen die Wand“ und landet als Suizidgefährdeter in der geschlossenen Abteilung. Dort trifft er auf Sibel, die sich die Pulsadern aufschnitt, um so ihrem islamistisch strengen Elternhaus zu entfliehen. Die beiden türkisch/deutschen Außenseiter schließen einen Pakt: Cahit wird Sibel heiraten, damit diese von zu Hause ausziehen und frei das Leben genießen kann. Die rebellische Lebensstimmung, die Wut und dieses hemmungslos lustvolle Ausbrechen zeigt Akin mit einer ruppigen Offenherzigkeit und sympathischer Maßlosigkeit, die alle Formen und Konventionen sprengt.“(hip) City

Genesis Frankreich 2004, R: Claude Nuridsany, Marie Pérennou “Galapagos-Leguane, rote Madagaskar-Frösche und balinesische Seeteufel, Schlammspringer und Winkerkrabben - die Besetzung dieses Films ist einzigartig, und er lässt seine Stars nicht einfach paradieren, sondern erzählt durch sie auf verführerisch sinnliche, sinnfällige Weise die Geschichte der Evolution. Die französischen Naturfilmer Claude Nuridsany und Marie Pérennou (,Mikrokosmos‘) haben auf Reisen rund um die Welt all die erstaunlichen Bilder für dieses neue Projekt zusammengetragen. Ein afrikanischer Märchenerzähler nimmt den Zuschauer bei der Hand und verwandelt mit zärtlichem Ton Naturgeschichte in eine poetische Kino-Wunderstunde.“ (Der Spiegel) Kino 46

The Grudge – Der Fluch USA/Japan 2004 R: Takashi Shimizu, D: Sarah Michelle Gellar, Jason Behr,

„Neben Hideo Nakatas ‚Ring‘-Serie waren es vor allem Takashi Shimizus ‚Ju-on‘-Schocker, die den Asia-Horror-Boom der letzten Jahre auslösten und für die derzeitige Renaissance des Genres mit verantwortlich zeichneten. Dieser cineastischen Bedeutung des Originals muss sich Produzent Sam Raimi überbewusst gewesen sein: Das Remake bleibt der Vorlage, von der Besetzung abgesehen, treu bis ins Detail. Die in einem Pflegedienst tätige Austauschstudentin Karen soll im Haus einer bettlägerigen Amerikanerin nach dem Rechten sehen. Außer der alten Frau erwartet sie allerdings ein todbringender Spuk, der seit einer drei Jahre zurückliegenden Familientragödie jeden heimsucht, der das Haus betritt. Die unchronologische Abfolge der Opferschicksale ist für ein westliches Publikum sicher ungewohnt, steigert aber das schaurige Gefühl des Fremdartigen. Zusätzlich geht es bei einigen Schockmomenten drastischer zur Sache als im eher andeutungsschwangeren Original.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Cinemaxx OL

H

Heffalump – Ein neuer Freund für Winnie Puuh USA 2005, R: Frank Nissen

„‚Heffalump – Ein neuer Freund für Winnie Puuh‘ basiert auf der 1926 erschienenen literarischen Vorlage von A. A. Milne, dessen Bücher auf der ganzen Welt gelesen werden, und ist das dritte Spielfilmabenteuer des kleinen Bären auf der großen Leinwand nach den Erfolgen von ‚Tiggers großes Abenteuer‘ und ‚Ferkels großes Abenteuer‘ von 2000 und 2003.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, Cinemaxx OL

HitchDer Date Doktor USA 2005, R: Andy Tennant, D: Will Smith, Eva Mendes

„Hitch“ erzählt von dem bemerkenswerten Schicksal des gleichnamigen Beziehungsanbahnungsberaters, der in New York kostenlos und geheim agiert, um unbeholfenen Flirtamateuren entscheidende Flirttipps zu geben, bis er sich eines Tages in die investigativ recherchierende Klatschkolumnistin Sara verliebt und sich dabei überraschenderweise derart amateurhaft anstellt, dass seine eigentlich perfekte Tarnung jeden Moment aufzufliegen droht. Solch ein Film braucht selbstredend einen Schauspieler, der wie kein Zweiter das Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Unsicherheit mit jeder Faser seines Körpers darzustellen weiß, der dem Einbruch der Realität in sein scheinbares Selbst ein Gesicht geben kann: Will Smith.“ (taz) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Apollo BHV, Maxx DEL, Cinemaxx OL

Hostage – entführt USA 2005, R: Florent Emilio Siri, D: Bruce Willis, Kevin Pollak

„Spätestens seit seinem Erfolg in ‚The Sixth Sense‘ mag es Bruce Willis auch in seinen Actionfilmen nicht mehr nur krachen lassen. In „Hostage“ spielt er einen Verhandlungsführer bei Geiselnahmen, der bei seiner Arbeit nicht nur mit der Waffe, sondern auch mit dem Wort geschickt umgehen können muss. Die verschiedenen Stränge der verwickelten Handlung verbindet der französische Regisseur Florent Siri dabei sehr geschickt und erzählt in seinem stilbewussten Thriller en passant intelligente Dinge über Täter-Opfer-Beziehungen, gruppendynamische Prozesse unter Kidnappern und die Architektur von Häusern der „fucking rich people“.“ (tip) Cinemaxx, CineSpace, CineStar, Maxx DEL, Cinemaxx OL

Human Nature USA/Frankreich/Deutschland 2001, R: Michel Gondry, D: Patricia Arquette, Rhys Ifans / Originalfassung mit Untertiteln

„Eine Frau meidet wegen ihrer überaus starken Körperbehaarung die Zivilisation. Die erhoffte große Liebe findet sie nicht in den Armen eines Forschers, sondern bei dessen Versuchsobjekt, einem verwilderten Mann mit animalischen Trieben, der mit brutalen Versuchsanordnungen zivilisiert werden soll. Derbe, phasenweise geschmacksunsichere Zivilisationskomödie, hinter deren rüden Scherzen aber immer wieder Fragen nach dem Wesen des Menschseins anklingen.“ (filmdienst) Kino 46

I

Im Rennstall ist das Zebra los! USA 2005, R: Frederik Du Chau, D: Hayden Panettiere, Bruce Greenwood

„Die sentimental angehauchten Feelgood-Familienkomödie um ein Zebra, das sich für ein Rennpferd hält.ist eine cineastische Promenadenmischung aus dem warmherzigen Reitdrama „Kleines Mädchen, großes Herz“ und dem possierlichen Tierfilm „Ein Schweinchen namens Babe“ zurück. Darin werden die echten, dressierten Tiere via CGI zum Sprechen gebracht. Neben den Tieren spielt die junge, natürliche Hayden Panettiere die Hauptrolle.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Apollo BHV, Maxx DEL, Cinemaxx OL

In 80 Tagen um die Welt USA 2004, R: Frank Coraci, D: Jackie Chan, Steve Coogan

„Von den vielen Adaptionen des Klassikers von Jules Verne gehört diese hier – neben der Kinofassung von Michael Anderson aus dem Jahre 1957 – zu den unterhaltsamsten: dank Jackie Chan. Der chinesische Actionstar hat mit 50 seinen Zenit zwar deutlich überschritten, aber in puncto Kampfkunst macht er noch so manch jungem Helden was vor. Und wie von ihm nicht anders gewohnt, ist auch ,In 80 Tagen um die Welt‘ eine Aneinanderreihung von halsbrecherischen Prügelszenen und akrobatischen Slapstickeinlagen. Man kann über so was natürlich die Nase rümpfen, man kann aber auch ins Kino gehen und zwei Stunden einfach nur Spaß haben.“ (Cinema) City

J

Just a Kiss Großbritannien/Italien 2004, R: Ken Loach, D: Atta Yaqub, Eva Birthistle

“Liebe, Familie, Traditionen und Religion: Ernst und heiter zugleich erzählt Ken Loach die Liebesgeschichte zwischen dem Sohn pakistanischer Einwanderer und einer Glasgower Lehrerin. ,Just a Kiss‘ gehört zu den hinreißendsten und zärtlichsten Liebesfilmen dieses Jahres mit einer für Ken Loach ungewohnten Sinnlichkeit. Loach langweilt nicht eine Sekunde mit politischem Botschaftskino, sondern erzählt heiter von der Mühsal mit Tradition, Religion und Familie.“ (br-online) City, Apollo BHV

K

Kill Bill: Volume 1 USA 2003, R: Quentin Tarantino, D: Uma Thurman, Lucy Liu

“Tarantinos vierter Film erzählt eine Revanche-Geschichte im stilisierten Metauniversum des Hongkong-Action-Kinos: ,Kill Bill‘ liefert 1.000 Querverweise für den Connaisseur, aber auch ein pfeilgerades Schlachtfest für Tarantinofreunde, die nicht die letzten Jahrzehnte mit dem Studium des ,Grindhouse‘-Kinos verbracht haben.“ (tip) City

Kill Bill: Volume 2 USA 2004, R: Quentin Tarantino, D: Uma Thurman, David Carradine

“Kongeniale Fortsetzung des meisterhaften ,Volume 1‘. Tarantino führt alle losen Enden zusammen und spinnt den Rachefeldzug der Braut gegen Bill und dessen Killerkommando fort. Der ganze ,Kill Bill‘ ist ein wildes vierstündiges Epos, ein Höllenritt durch den Spaghetti-Western, die Yakuza-Welt, das Hongkong-Kino, das Blaxploitation-Universum und die Noir-Melodramen der 40er, eine höchst kunstvolle Liebeserklärung an das dreckige, populäre Kino.“ (tip) City

Kill Bill Filmnacht: Volume 1 & 2 USA 2004, R: Quentin Tarantino, D: Uma Thurman, David Carradine

Dieses „erste Meisterepos im Tarnatinoverse“ (so Georg Seesslen in der taz) sollte man sich tatsächlich als Kill Doublebill zu Gemüte führen. City

Die Kinder des Monsieur Mathieu Frankreich/Schweiz 2004, R: Christophe Barratier, D: Gérard Jugnot, Francois Berleand

„’Die Kinder des Monsieur Mathieu‘ sind schwer erziehbare Jungen in einem französischen Internat Ende der vierziger Jahre. Doch der neue Musiklehrer Clément Mathieu bändigt die Bande: mit einer Stimmgabel. Er gründet einen Chor, gibt den Jungen so ein Gefühl für Harmonie - und damit ein Stück Kindheit zurück. Amüsant beschreibt Regisseur Christophe Barratier, wie sich Rüpel in Sängerknaben verwandeln. Wer sich von den singenden Rotznasen und Engelsgesichtern nicht rühren lässt, hat kein Herz.“ (Der Spiegel) City

Kinsey USA/Deutschland 2004, R: Bill Condon, D: Liam Neeson, Laura Linney

„Alfred C. Kinsey, der Autor des 1948 veröffentlichten so genannten Kinsey-Reports über das Sexualverhalten des Mannes, war in der Lesart des Regisseurs Bill Condon keine Skandalfigur, sondern ein passionierter Verhaltensforscher und hervorragender Menschenbeobachter. Seine Arbeitsmethode, das hier in dokumentarisches Schwarzweiß gefasste Interview, ist deshalb auch zum Erzählmittelpunkt dieser mitreißenden Biografie geworden. ‚Kinsey‘ eröffnet tiefe Einblicke in das Selbstverständnis eines Mannes, der gegen die mittelalterlichen Vorurteile der damaligen US-Gesellschaft anzukämpfen hatte. Eine Herausforderung für den Charakterdarsteller Liam Neeson, denn trotz sensibelster Zurückhaltung vermag Kinsey auch heute noch die amerikanische Öffentlichkeit in Wallung zu versetzen.“ (Neue Zürcher Zeitung) Schauburg, Wall-Lichtspiele OL

L

Lemony Snicket- Rätselhafte Ereignisse USA 2004, R: Brad Silberling, D: Jim Carrey, Meryl Streep

„Nach einem mysteriösen Unfall der Eltern geraten die drei verwaisten Baudelaire-Kinder in die Fänge ihres bösen, erbschleichenden Onkels, dem sie mit Mühe entkommen, ohne vor seinen durchtriebenen Mordplänen sicher zu sein. Fantastischer Film voller märchenhaft-skurriler Welten und Kulissen, der die literarischen Geschichten von Daniel Handler alias Lemony Snicket in ebenso abenteuerliche und unheimliche wie hintergründige und pointiert böse Episoden umsetzt. Für Fantasy-Liebhaber ein Genuss, für jüngere Kinder eine Mutprobe.“ (filmdienst) Cinespace

M

Das Mädchen mit dem Perlenohrring Großbritannien/Luxemburg 2003, R: Peter Webber, D: Scarlett Johansson, Colin Firth

„Es ist eines der berühmtesten Gemälde der Welt. Wie soll man den Ausdruck im Gesicht vom ,Mädchen mit dem Perlenohrring‘ deuten? Wer mag die junge, zugleich so unschuldig und sinnlich wirkende Frau gewesen sein? Die Schriftstellerin Tracy Chevalier hat sich für ihren Bestseller über die Entstehung des Werkes eine Geschichte ausgedacht. Die Titelheldin ihres Buches ist Griet, eine Dienstmagd im Hause Vermeers. Der Roman schlittert oft um Haaresbreite am kitschigen Melodram vorbei. Umso erstaunlicher ist es nun, wie gut der Film die Stimmung des Gemäldes einfängt. Beide sind ruhig, kontemplativ, gedämpft. Die Dramen spielen sich unter der Oberfläche ab, vieles wird angedeutet, und alles ist in eine dunkel, melancholische Grundierung getaucht.“ (hip) Gondel

Die Maske 2: Die nächste GenerationKomödienhits USA 2005, R: Lawrence Guterman. D: Jamie Kennedy, Alan Cumming

„Der Vorgänger amüsierte 1994 mit absurder Komik, die Fortsetzung nervt mit hausbackenem Lobgesang aufs Familienglück und Dialogen an der Debilitätsgrenze. Diesmal gerät die magische Maske in die Hände eines Comiczeichners, der das Ding bei der Zeugung seines Sohnes trägt. Fortan hat er Stress mit seinem Superbaby. In dem kreischbunten Dünnsinn machen allein die Effekte Spaß.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Cinemaxx OL

Mathilde - Eine große Liebe Frankreich 2004, R: Jean-Pierre Jeunet , D: Audrey Tautou, Gaspar Ulliel

„Während des Ersten Weltkriegs werden fünf französische Soldaten wegen Selbstverstümmelung zum Tode verurteilt und an die vorderste Front versetzt. Doch statt im Gemetzel umzukommen, gelingt ihnen die Flucht. Die Verlobte einer der Soldaten glaubt nicht an den Tod des Verschollenen und macht sich mit Hilfe eines Detektivs auf die Suche nach ihm. Die als postmoderne Collage erzählte Geschichte führt verschiedene Handlungsstränge bravourös neben- und ineinander, wobei Zeiten, Orte und Erzählperspektiven ständig wechseln. Ein fesselnder Film von überbordender visueller und narrativer Fantasie.“ (filmdienst) Gondel

Das Meer in Mir Spanien/Italien 2004, R: Alejandro Amenábar, D: Javier Bardem, Belén Rueda

„Der Film beruht auf der Lebensgeschichte von Ramón Sampedro, der, durch einen Unfall vollständig gelähmt, jahrelang juristisch und in Publikationen für das Recht kämpfte, seinem Leben ein Ende setzen zu dürfen, was er schließlich mit Hilfe einer Freundin auch tat. Sampedro erscheint im Film als sympathischer Mensch, dessen Kampfgeist in seltsamem Widerspruch zu seiner Todessehnsucht zu stehen scheint. Insgesamt plädiert das Porträt dieses Mannes dafür, dass es jedem Menschen zustehe, selbst über sein Leben und seinen Tod zu entscheiden, zeigt aber auch Gegenpositionen, weshalb der Film kein Manifest für Euthanasie ist, sondern vielmehr ein Versuch, sich auf differenzierte Weise dem Thema der aktiven Sterbehilfe zu stellen.“ (filmdienst) Cinema, Casablanca OL

Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich“ USA 2005, R: Jay Roach

„Familienduell im Fockerdomizil: In der klamaukigen Fortsetzung von „Meine Braut, ihr Vater und ich“ fährt Greg Gaylord Focker (Ben Stiller) mit seiner Braut und seinen zukünftigen, konservativen Schwiegereltern nach Florida, um ihnen kurz vor der Hochzeit seine jüdisch-liberalen Althippie-Eltern Bernie und Roz vorzustellen - mit naturgemäß chaotischen Folgen. Das Drehbuch setzt auf Wiederholungen bekannter Komikmuster aus dem ersten Teil. Doch die Fockers, Barbra Streisand und Dustin Hoffman, kaschieren hingebungsvoll die typischen Sequel-Symptome.“ (Tip) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Maxx DEL, Cinemaxx OL

Million Dollar Baby USA 2004, R: Clint Eastwood, D: Clint Eastwood, Hilary Swank

„Die besten Boxerfilme verdanken ihre Attraktivität nicht nur dem aufgeheizten Klima einer Sporthalle. Sie behandeln vielmehr Fragen gesellschaftspolitischer, moralischer und psychologischer Art. Dasselbe lässt sich von Clint Eastwoods Oscar-prämiertem Film ‚Million Dollar Baby‘ sagen, einer Geschichte um einen alternden Trainer (Eastwood) und eine junge, den Traum vom Boxen lebende Frau (Hilary Swank). Auch hier bildet die Arena lediglich die Kulisse, vor der sich eine schicksalshafte Handlung abspielt, die letztlich grundsätzliche Fragen menschlichen Daseins aufwirft. Wie gewohnt lässt Eastwood seinen Film in ruhigem, aber spannungsvollem Rhythmus ablaufen, wobei er Darstellerin wie Darsteller (sich selbst, Morgan Freeman) zu Höchstleistungen führt.“ (Neue Zürcher Zeitung) CineStar, Wall-Lichtspiele OL

Miss Undercover 2 USA 2005, R: John Pasquin, D: Sandra Bullock, Regina King

„FBI-Agentin Hart (Sandra Bullock) soll die Staatspolizei zur Imagepflege glamourös in den Medien repräsentieren. Doch als ihre Freundin entführt wird, macht das FBI-Mannequin Schluss mit der Charme-Kampagne, stürzt sich Hals über Kopf in den Kampf und muss sich dabei mit ihrer verhassten Leibwächterin zusammenraufen, die das Temperament eines Pitbulls hat. Kinokonfektion von der Stange, mit einem viel zu kurzen Action-Auftritt von Country-Queen Dolly Parton, die von Bullock buchstäblich plattgemacht wird. (tip) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Apollo BHV, Maxx DEL, Cinemaxx OL

P

Die Passion Christi USA/Italien 2004, R: Mel Gibson, D: James Caviezel, Monica Bellucci / Originalfassung in Aramäisch und Lateinisch mit Untertiteln

Da wird ein Mensch mehr als hundert Minuten lang gequält: Bespuckt, geschlagen, getreten, gepeitscht – seine Gelenke werden ausgekugelt, Dornen in seinen Schädel gedrückt, seine Glieder durchstochen. Die Haut hängt ihm schon bald in Fetzen herunter, er wird mehr und mehr zu einem kriechenden Haufen blutigen Fleisches. Ein fast unerträglicher Film, aber genau so wollte der Regisseur Mel Gibson ihn ja auch machen. Gibson gehört zu einer fundamentalistischen christlichen Glaubensrichtung, die die Bibel wörtlich nimmt, und will zeigen, wie Jesus als Mensch für aller Menschen Sünden gelitten hat. Man muss den Film eher wie ein Propagandamachwerk beurteilen, das seine Botschaft ohne Rücksicht auf Verluste dem Zuschauer einhämmert. (hip) Cinemaxx, Maxx DEL, Cinemaxx OL

Das Phantom der Oper USA/Großbritannien 2004, R: Joel Schumacher, D: Gerard Butler, Emmy Rossum

„’Das Phantom der Oper’ ist nach seinem grandiosen Siegeszug über die Musical-Bühnen der Welt für die multimediale Weitervermarktung streng nach dem Geschmack seines Schöpfers filmisch von Joel Schumacher verewigt worden. Andrew Lloyd Webber höchstpersönlich hat sich darum gekümmert, dass in der Kinoversion seines Märchens von der Schönen und dem Ungeheuer am Luxus des Fin-de-Siècle-Dekors nicht gespart wird, doch auch die Musik mit sattem Sound herüberkommt. Leider fehlt es dem Werk an fetzigen Shownummern oder parodistischem Witz, und auf die Dauer wird der schmachtende Schmalz der Melodien zur tranigen Qual.“ (Der Spiegel) City, Cinespace, CineStar

Die Pseudo-Braut – Egreti Gelin Türkei 2005, R: Atif Yilmaz, D: Nurgül Yesilçay, Metin Akpinar / Originalfassung mit Untertiteln

„Die ersten sexuellen Erfahrungen stellen alle Jugendlichen vor Probleme. Egal, in welchem Land. Eine interessante Lösung wurde zur Zeit des Osmanischen Reichs in bestimmten Regionen Anatoliens entwickelt. Die vom Islam geprägte Gesellschaft ließ eine freizügige Lehre und Praxis von ‚Pseudo-Bräuten‘ zu. Diese soziale Institution existierte noch bis in die 30er-Jahre des 20. Jahrhunderts und gab Regisseur Atif Yilmaz Anstoß zu einem bewegenden Liebesdrama, das nun in die Kinos kommt. Sozialkritisch beobachtet er auch, wie sich die junge türkische Republik damals von alten Traditionen trennte.“ (abacho.movies.) CineStar

R

Radio no jikan (Radio-Zeit) Japan 1997, R: Koki Mitani, D: Toshiaki Karasawa, Kyoka Suzuki / Originalfassung mit Untertiteln

Gedacht ist der Film als eine unterhaltsame und witzige Komödie über die chaotischen Zustände in einem Rundfunkstudio bei den Aufnahmen eines Hörspiels; und keine Angst – genau das ist dem Regisseur Koki Mitani auch gelungen. Vor einigenJahren war dies der Publikumsliebling des Forums auf der Berlinale. Die Zuschauer kringelten sich (obwohl sie die Pointen in Untertiteln lesen mussten) vor Lachen, denn der japanische Humor ist hier genauso global verständlich wie einst in dem Nudelepos “Tampopo“. Aber man kann den Film auch als ein Lehrstück über die japanische Gesellschaft lesen. Alle Konflikte basieren auf der extrem strengen Hierarchie und der Rigidität, mit der die Japaner Formen und Machtstrukturen respektieren. Wenn man etwa alle Entschuldigungen und Demutsgesten aus dem Film herauskürzen würde, dann wäre er um mindestens ein Drittel kürzer. So gewährt er uns aber einen (so wohl gar nicht intendierten) Einblick in die japanische Gesellschaft, einen optischen Mehrwert. (hip) Kino 46

Ray USA 2004, R: Taylor Hackford, D: Jamie Foxx, Kerry Washington

„Trotz zahlreicher hypnotischer Musiksequenzen und dem Abfeiern der Karrieretriumphe von Ray Charles ist Taylor Hackfords süffiges, Energie geladenes Biopic kein schönfärberisches Heldengemälde: Das Jammertal, u. a. Charles‘ Kampf mit seinen inneren Dämonen, seine Vielweiberei und seine Jahrzehnte lange Heroinsucht, wird in diesem komplexen und in satten Farben gefilmten Sittenbild ebenso thematisiert wie die Höhenflüge. Über allem thront die unglaubliche Darstellung von Oscargewinner Jamie Foxx als ‚Ray‘-“ (Blickpunkt:Film) Gondel

Reine Chefsache! USA 2004, R: Paul Weitz, D:Dennis Quaid, Scarlett Johansson

„‚Reine Chefsache‘ ist ein Plädoyer für das Prinzip: Alter vor Schönheit. Doch bevor es so weit ist, wird dem routinierten Anzeigenleiter (Dennis Quaid) zunächst ein junger Chef (Topher Grace) vor die Nase gesetzt, der halb so alt ist wie er selbst und sich auch noch prompt in seine Tochter (Scarlett Johansson) verliebt. Die Emotionen kochen hoch, beide arbeiten sich aneinander ab, am Ende siegt jedoch der erfahrene Ältere über den smarten Jungkarrieristen. In seinem beschwingten Feel-Good-Movie beschreibt Regisseur Paul Weitz präzise, wie seine Helden zur bloßen Manövriermasse eines Großkonzerns werden: eine sehr genau beobachtete, beißende und dennoch liebevolle Satire auf die schöne, neue Arbeitswelt.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, CineSpace, CineStar, Maxx DEL, Cinemaxx OL

Rhythm is it! Deutschland 2004, R: Thomas Grube, Enrique Sánchez Lansch

„Mitreißende Doku über die Begegnung junger Menschen mit Chefdirigent Sir Simon Rattle sowie über die Arbeit des Choreographen R. Maldoom, der Tanzprojekte mit Straßenkindern realisiert. Heraus aus dem Elfenbeinturm der Hochkultur, hinein ins richtige Leben: Das ist das Ziel des ersten großen Educations-Projekts der Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Sir Simon Rattle.“ (br-online) Gondel

Ring USA 2002, R: Gore Verbinski, D: Naomi Watts, Martin Henderson

„Remake des verstörenden japanischen Horror-Schockers ,Ringu‘, in dem ein mysteriöses Videotape jedem, der es zu Gesicht bekommt, den Tod bringt. Regisseur Gore Verbinski wagt einen Abstecher ins Horror-Genre. Basierend auf dem ersten Roman der Trilogie von Suzuki Koji brachte das Original bereits das Sequel ,Ringu 2‘ und das Prequel ,Ringu 0‘ hervor. In der nicht weniger verstörenden Hollywood-Neuauflage übernahm Naomi Watts (,Mulholland Drive‘) die Hauptrolle.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Cinemaxx OL

The Ring II USA 2005, R: Hideo Nakata, D: Naomi Watts, Simon Baker

„Ganz auf atmosphärische Beunruhigung und Suspense bauend, inszeniert Hideo Nakata, Regisseur des japanischen Vorbilds ‚Ringu‘, eine gruselige, wenn auch nicht gleichwertig verstörende Fortsetzung. Ohne die Spurensuche und das tödliche Ultimatum des Vorgängers bleibt die Fortsetzung in den Spannungswerten zurück, zeigt aber dennoch Spuk mit Stil und Top-Leistungen der beiden Hauptdarsteller.“ (Blickpunkt:Film) Cinespace

Robots USA 2005, R: Chris Wedge

„“Robots“ kommt daher wie Hollywoods Verfilmung von Frank Schirrmachers Bestseller „Methusalem-Komplott“: In einer schönen Maschinenwelt rebellieren angerostete Roboter, die nicht zum alten Eisen zählen möchten, gegen den Jugendwahn eines Großkonzerns, der ihnen Ersatzteile verweigert. Der chromblitzende Vorstandsvorsitzende argumentiert im Interesse seiner Aktionäre, hat aber eine Schraube locker - wegen seiner Mutter: Die will ihn zur mächtigsten Maschine der Welt machen. Das neue Wunderwerk des Animationsfilmers Chris Wedge (“Ice Age“) feiert seine Helden mit überschwänglicher Phantasie, könnte sich aber als Konsumbremse erweisen. Wer bringt es noch übers Herz, ein defektes Haushaltsgerät zu entsorgen, wenn er gerade gelernt hat: Liebe deinen Toaster wie dich selbst? (Der Spiegel) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Maxx DEL, Casablanca OL, Cinemaxx OL

S

Saw USA 2004, R: James Wan D: Leigh Whannell, Danny Glover

„Ein Mörder bringt seine Opfer dazu, sich selbst zu töten. Bereits in den ersten Minuten dieses ultrafiesen Indie-Schockers wird die Ironie aus dem Horror-Kino der 90er-Jahre endgültig zu Grabe getragen. Wie bei einem Puzzle (englisch: jigsaw) fügt der Film Rückblenden und Parallelhandlungen in das zentrale Kammerspiel ein und etabliert nach und nach das Schreckensszenario eines makabren Serienkillers, der seine Opfer in monströsen Versuchsanordnungen nötigt, das eigene Leben als Segnung anzuerkennen. Anders als in David Finchers „Sieben“ kommt die Moralität nicht in düsteren Bildern daher, die den Schrecken der eigenen Fantasie überlassen, sondern in einer hektisch-schrillen Videoclip-Drastik. Wer sich auf dieses Horror-Puzzle einlässt, sollte also nicht zartbesaitet sein.“ (Cinema) Cinespace

Schöne Frauen Deutschland 2004, R: Sathyan Ramesh, D: Floriane Daniel, Julia Jäger

„Schöne Frauen“ haben‘s auch nicht leicht, sagt der Berliner Regisseur Sathyan Ramesh und lässt fünf Schauspielerinnen (Floriane Daniel, Julia Jäger, Clelia Sarto, Ulrike C. Tscharre und Edda Schnittgard) beim Casting für eine Fernsehserie aufeinander treffen. Einfühlsam zeigt er, wie aus Konkurrentinnen Freundinnen werden, indem sie über alles reden, was Spaß und Ärger macht - vom Traumliebhaber bis zum Hängebusen. Allerdings könnte der Film, der sich ganz dem ausgelassenen Spiel seiner Darstellerinnen anvertraut, ein paar dramaturgische Wendungen mehr vertragen.“ (Der Spiegel) City

Sideways USA 2004 R: Alexander Payne, D: Paul Giamatti, Thomas Haden Church, Virginia Madsen

„Brillante Charakter-Komödie über zwei gegensätzliche Freunde auf einer Reise durch das kalifornische Weinland. Alexander Payne beweist sich nach „About Schmidt“ endgültig als Meister der poetischen Human Comedy: Der Chronist von Freud und Leid des kleinen Mannes zeigt sein außerordentliches Gespür für intelligenten Humor, offenbart die Schwächen seiner von Paul Giamatti und Thomas Haden Church hinreißend porträtierten männlichen Hauptfiguren, ohne diese jemals schwach oder gar unsympathisch erscheinen zu lassen, und beweist selbst in seinen schwersten Momenten beschwingte Leichtigkeit und Liebe für seine Figuren.“ (Blickpunkt:Film) Schauburg

Silentium Österreich 2004, R: Wolfgang Murnberger, D: Josef Hader, Joahim Król

“Die zweite Verfilmung eines Wolf-Haas-Krimis mit dem Kabarettisten Josef Hader in der Rolle des Privatdetektivs Brenner. In Österreich ein, na ja, Massenerfolg. Vordergründig eine Abrechnung mit der Festspielstadt Salzburg und der Kirche; eigentlich geht es um den deklassierten, ausgebrannten Brenner und seine Rest-Utopien. Warum ist er so zynisch? „Brenner ist einfach beleidigt auf das Leben“, sagte Hader der taz. „Eigentlich ist er ein 68er.“ Unbedingt ansehen.“ (taz) Schauburg

Sophie Scholl - Die letzten Tage Deutschland 2004, R: Marc Rothemund, D: Julia Jentsch, Alexander Held

„Drama um die fünf letzten Tage der Studentin Sophie Scholl, die 1943 als Mitglied der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ hingerichtet wurde. Der Film begleitet sie von der letzten Flugblatt-Aktion bis zum Tod unterm Fallbeil, wobei der Schwerpunkt auf kammerspielartigen Verhörszenen liegt, in denen Sophie Scholl ihre Überzeugungen vertritt. Erstmals standen für das Drehbuch die originalen Verhörprotokolle zur Verfügung, die neben Briefen und Tagebucheintragungen in die Dialoge eingearbeitet wurden, wodurch ein hoher Grad an Authentizität erreicht wird. Nicht zuletzt durch das großartige Spiel der Darsteller ein erschütterndes Zeitdokument.“ (filmdienst) Schauburg, Cinemaxx, Casablanca OL

Spanglish USA 2004, R: James L. Brooks, D: Adam Sandler, Téa Leoni

„Man spricht Spanisch und Englisch in der neuen Beziehungs-Dramedy von Regisseur und Drehbuchautor James L. Brooks, seinem ersten Film seit ‚Besser geht‘s nicht‘. Sprachbarrieren inbegriffen, lässt er zwei Kulturen und Klassen mit Humor und Emotionen in der zynisch angehauchten Sozialkomödie mit Sitcom-Flair aufeinanderprallen.“ (Blickpunkt:Film) CineStar

T

Der Tango der Rashevski Belgien/Luxemburg/Frankreich 2003, R: Sam Garbarski, D: Hippolyte Girardot, Michel Jonasz

„Anlässlich des Todes der Mutter, die im KZ ihren Glauben verloren hatte, kommt eine liberale französisch-jüdische Familie zusammen. Über der Frage, wie sie beerdigt werden soll, geraten Söhne, Enkel und deren Anhang, praktizierende und nicht praktizierende Juden, aneinander, wobei sie die Liebe zum Tango stets zusammenhält. Ein mit virtuoser Leichtigkeit inszeniertes Porträt jüdischer Befindlichkeiten, das eindrücklich die Nachwirkungen des Holocaust auf die späteren Generationen, Identitätskrisen, Entfremdung und Zusammengehörigkeiten auffächert.“ (filmdienst) City

Team America USA 2004, R: Trey Parker

“‘Team America‘ nennt sich eine US-Spezialeinheit zur internationalen Terrorismusbekämpfung, die kaum weniger Schäden anrichtet als ihre Gegner und gleich zu Beginn den Eiffelturm umlegt. Der Hauptfeind dieses rasanten und komischen Marionetten-Spielfilms ist jedoch die politische Korrektheit: Mit Scherzen, die am liebsten unter die Gürtellinie zielen, nehmen die Filmemacher Trey Parker und Matt Stone (,South Park‘) die Kriegstreiberei der Bush-Regierung ebenso unter Feuer wie die Betroffenheit selbsternannter Friedensengel aus Hollywood - von Tim Robbins bis Sean Penn. Nur manchmal gefällt sich die bitterböse und garantiert nicht jugendfreie Satire etwas zu sehr in ihrer eigenen Geschmacklosigkeit.“ (Der Spiegel) City

The 3 Rooms of Melancholia Finnland 2004, R: Pirjo Honkasalo / Originalfassung mit Untertiteln

„Dokumentarfilm über zerstörte Kindheit und geraubte Unschuld im Umfeld des Tschetschenien-Krieges. Die Regisseurin verknüpft drei Episoden aus einer Kronstadter Kadettenschule, aus Grosny und Inguschetien zu einem Requiem, das seine Kraft vor allem aus dem Zusammenspiel atmosphärisch starker Bilder und einer klagenden Musik bezieht. Der Film verzichtet weitgehend auf einen Kommentar und versteht es, trotz der Fülle an Leiden mit einigen Bildern einen Hoffnungsschimmer anzudeuten.“ (filmdienst) Atlantis, Schauburg, Casablanca OL

Die Tiefseetaucher USA/Italien 2004, R: Wes Anderson, D: Bill Nurray, Owen Wilson

„Bill Murray erwacht als Unterwasserfilmer Steve Zissou in „Die Tiefseetaucher“ in einer bodenlosen Lebenskrise, die er mit Buster-Keaton-Miene und roter Cousteau-Mütze bekämpft. Gerade hat ein ominöser Jaguar-Hai seinen Mentor gefressen, die Gelder fürs nächste Filmprojekt versiegen, die Ehefrau (Anjelica Huston) ist dabei, sich zu trennen. Wes Andersons jüngster Film bezaubert mit wunderbaren Miniaturen,schräger Musik (David Bowie auf Portugiesisch), bunten Fantasiefischen und einem hochkarätigen Ensemble (u.a. Cate Blanchett, Owen Wilson, Willem Dafoe).“ (tip) Cinema, CineStar, Maxx DEL, Cinemaxx OL

U

Der Untergang Deutschland 2004, R: Oliver Hirschbiegel, D: Bruno Ganz, Alexandra Maria Lara

„2 1/2 Jahre nachdem Hitler sie als Sekretärin engagierte, wird Traudl Junge Zeuge, wie vom 20. April bis zum 2. Mai 1945 das Dritte Reich untergeht. Im Berliner Bunker duellieren sich Kapitulationsgedanken und Durchhalteparolen, Restvernunft und Realitätsflucht, bis die Rote Armee unaufhaltsam vorrückt und Hitler, Goebbels und engste Vertraute ihren Selbstmord planen und durchführen. ‚Das Experiment‘, Oliver Hirschbiegels erster Kinofilm, steht im Titel programmatisch für dieses Projekt, das erstmals ein bedeutendes Kapitel deutscher Geschichte auch mit deutscher Crew und Sensibilität erzählt. Unverdächtig, Mitleid für Monstren zu entwickeln, entlarvt der Film mit glänzendem Ensemble Regime, Ideologien und Mechanismen. Experiment gelungen.“ (Blickpunkt:Film) Atlantis, City, Gondel

V

Die Verschwörung im Berlinexpress Schweden 2003, R: Peter Dalle

„ Es ist 1945, und der schwedische Lektor Gunnar Wern besteigt in Stockholm den Berlin-Express, um die zerbombte Reichshauptstadt mit aufbauen zu helfen. Doch im Zug kommt es nach einem Mordkomplott zu einer absurden Kettenreaktion aus gut gemeinten Absichten und boesen Konsequenzen. Eine rabenschwarze Komödie, die Regisseur Peter Dalle geschickt in das Film-Noir-Ambiente der 40er eingebettet hat und respektlos die großen Klassiker des Zug-Komplott-Genres wie „Mord im Orient-Express“ zerfleddert“. (tip) City

W

Die wilden Kerle 2

„Die Fortsetzung der Verfilmung von Joachim Masanneks erfolgreicher Kinderbuchreihe, aus der bisher über 1,7 Millionen Exemplare verkauft wurden, steht dem ersten Teil an Witz und Charme kaum nach. Erneut feiert Regisseur Masannek Fußball als perfekten Ausdruck jugendlichen Lebensgefühls. Diesmal muss die sympathische Kicker-Gang nicht nur ein knüppelhartes Match nach dem anderen gewinnen, sondern auch ihre Mitspielerin Vanessa (Sarah Kim Gries), die bezaubernde Königin des Alptraumpasses, von einer gegnerischen Truppe zurückerobern“. (Spiegel) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Apollo BHV, Maxx DEL, Casablanca OL, Cinemaxx OL

Willenbrock Deutschland 2004, R: Andreas Dresen, D: Axel Prahl, Inka Friedrich

„Bernd Willenbrock ist Gebrauchtwagenhändler und hat es zu etwas gebracht. Er ist verheiratet und lässt auch nebenher nichts anbrennen. Seine Welt scheint ihm sicher und überschaubar. Aufwendiger und professioneller gemacht als „Halbe Treppe“, aber von gleicher atmosphärischer Dichte, Nähe und Symphatie für die Figuren und präziser Milieubeschreibung ist dieses authentische Porträt eines (Ost-)Aufsteigers der in existenzielle Not gerät. Höchstes Lob für eine eindrucksvolle Ensembleleistung“. (Filmbewertungsstelle Wiesbaden) Schauburg

Wimbledon – Spiel, Satz und ... Liebe USA/Großbritannien 2004, R: Richard Loncraine, D: Kirsten Dunst, Paul Bettany

„Während des Tennisturniers in Wimbledon verlieben sich ein alternder Tennisprofi und die angehende Nummer Eins der Weltrangliste. Während ihn die Affäre beflügelt, wirkt sie auf den weiblichen Jungstar leistungsmindernd. Das ruft ihren ehrgeizigen Trainervater auf den Plan, der alles daran setzt, seiner Tochter zum Sieg zu verhelfen. Die im Grunde sympathische romantische Komödie leidet unter den Bezügen zur ‚realen‘ Tenniswelt sowie unglaubwürdigen sportlichen Darbietungen.“ (filmdienst) Cinemaxx, Cinestar