Kirgisen verjagen ihren Präsidenten

BISCHKEK afp ■ Nach wochenlangen Protesten hat die Opposition in Kirgisien binnen weniger Stunden die Regierung gestürzt und die Macht ergriffen. Das scheidende Parlament ernannte Oppositionsführer Kurmanbek Bakijew am Freitag für eine Übergangszeit zum Staats- und Regierungschef. Bakijew kündigte Präsidentschaftswahlen für Juni an und versicherte, es werde bei den guten Beziehungen zu Russland bleiben. Der gestürzte Präsident Askar Akajew floh ins Nachbarland Kasachstan. Russlands Präsident Wladimir Putin bot Akajew an, ihn in seinem Land aufzunehmen. Ihm hatte die Opposition Wahlfälschung vorgeworfen. Nach heftigen Plünderungen in der Nacht beruhigte sich gestern die Lage in Kirgisiens Hauptstadt Bischkek.

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