Boomerang

Für hochwertigen Stahlschrott wird derzeit auf dem Markt bis zu 250 Euro pro Tonne gezahlt. In so genannten Elektrostahlwerken wird der Rohstoff als Alternative zu Eisenerz eingeschmolzen und zu Stahl verarbeitet. Im Zuge der hohen Nachfrage aus China haben auch die Preise für Mischschrott niederer Qualität angezogen.

Die kleinen Straßensammler, die im Ruhrgebiet traditionell mit der Flöte und im Rheinland mit lautem Bimmeln in Wohngebieten ausrangierte Kühlschränke oder Heizungen einsammeln, profitieren allerdings kaum von den hohen Preisen. Sie leiden unter gestiegener Konkurrenz sowie der starken Zunahme von Schrottdiebstählen, die sich auch in den Kriminalstatistiken niederschlägt. So wurde in der vergangenen Woche in Kleve ein Mann verhaftet, der auf dem Flughafen Weeze Altmetall im Wert von 200.000 Euro gestohlen hatte.