Kurzsichtig und ohne Sachverstand

Im Hamburger Appell heißt es: „Es darf nicht in wenigen Monaten zerstört werden, was sich in Jahrzehnten bewährt hat.“ Die 16 Justizfachleute appellieren an Senator Roger Kusch, den „Abbau an Sicherheit und Opferschutz“ zu stoppen, die Kürzungen im offenen Vollzug rückgängig zu machen und die Gefangenen ordentlich auf das Leben in Freiheit vorzubereiten. Zudem, so ihre Forderung, soll der Senator die Sozialtherapie erhalten, seine MitarbeiterInnen hinter sich bringen und nicht zuletzt den Rat von Fachleuten und KollegInnen annehmen. „Die Strafvollzugspolitik des Senates“, heißt es, „ist kurzsichtig und gefährlich“. Von „oben herab“ würden ständig neue Konzepte „mit beliebig wechselnder Begründung eingeführt – ohne Transparenz, ohne wirkliche Beteiligung, gegen jeden Sachverstand“. EE