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Karawane für mehr Bewegungsfreiheit: Mehrere Flüchtlingsorganisationen in Nordrhein-Westfalen demonstrieren heute in Düsseldorf für Bewegungsfreiheit und Bleiberecht. Aufgerufen haben unter anderem die Karawane für die Rechte von Flüchtlingen und MigrantInnen aus Wuppertal und das Dortmunder Kollektiv gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung. Die DemonstrantInnen wenden sich insbesondere gegen einen Erlass von Landesinnenminister Fritz Behrens (SPD) vom 28. Februar 2000. Danach darf ein Aufenthaltsrecht nicht erteilt werden, wenn eine freiwillige Ausreise möglich ist. Und die sei natürlich immer möglich, so die Flüchtlingsorganisationen, selbst wenn ein faktischer Abschiebestopp besteht, etwa in den Kosovo oder nach Afghanistan. Die Organisationen demonstrieren auch für ein ursprünglich geplantes Bleiberecht für Geduldete, das dem Berliner Zuwanderungskompromiss zum Opfer gefallen ist.

15 Jahre WDR-Konkurrenz: Der private Hörfunk in Nordrhein-Westfalen feiert sein 15-jähriges Bestehen. „radio NRW und die Lokalradios gehören seit langem zu den erfolgreichsten Radios in Deutschland“, bilanzierte der Direktor der Landesmedienanstalt, Norbert Schneider gestern. Am 1. April 1990 ging der Duisburger Lokalfunk als erster auf Sendung. Mittlerweile gehören 46 Radios zur privaten Hörfunkkette. Laut Mediaanalyse hören durchschnittlich 1,5 Millionen Menschen pro Stunde den NRW-Lokalfunk.

Papstgebet statt Papstbesuch: In ganz Nordrhein-Westfalen haben Hunderte von Gläubigen in katholischen Kirchen für den im Sterben liegenden Papst gebetet. Zu einem besonderen Mittagsgebet im Kölner Dom versammelten sich rund 500 Menschen und widmeten ihre Fürbitten dem katholischen Kirchenoberhaupt. „Wenn sonst zum Mittagsgebet zwischen 200 und 250 Gläubige in den Dom kommen, waren es jetzt mehr als doppelt so viele“, sagte der Sprecher des Erzbistums Manfred Becker-Huberti gestern. Schon drei Mal war der Papst in NRW. Auf seinen vierten Besuch müssen die Nordrhein-Westfalen jetzt verzichten: Ursprünglich hatte der Papst geplant, zum Weltjugendtag im August die Stadt Köln zu besuchen.

Vorbeugung gegen Studiengebühren: Für das kommende Wintersemester bieten Nordrhein-Westfalens Universitäten erneut kostenlose Vorkurse an. Die Kurse gibt es für Natur- und Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftswissenschaft, Medizin, Pharmazie sowie Informatik. Die Angebote sollten den Übergang zwischen Schule und Hochschule erleichtern, sagte Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft (SPD) gestern. DPA/TAZ