Schnürschuh – 60 danach

Das Jugendtheater Schnürschuh bietet „Anne Frank“ und ein großes Programm 60 Jahre nach der Kapitulation

Die Premiere für das Schauspiel „Das Tagebuch der Anne Frank“ von Frances Goodrich und Albert Hackett am 6. April im Schnürschuh-Theater ist schon ausverkauft. Weitere Aufführungstermine sind aber bis in den Juni geplant. Solange läuft auch das Sonderprogramm im Schnürschuh-Theater zum Kriegsende vor 60 Jahren.

In der St. Stephani Kirche gibt es eine Ausstellung „Anne Frank – eine Geschichte für heute“ (bis 22. Mai). Schirmherr ist Hans Koschnick, Eröffnung am Sonntag, 10. April um 11.30 Uhr.

Am 10. Mai ist für 10 Uhr eine Podiumsdiskussion „Zeitzeugen erinnern sich an den 8. Mai 1945“ angekündigt, den Tag der offiziellen Kapitulation. Am 10. Mai abends soll über die Familie Abraham, eine christliche Familie jüdischer Herkunft, die von der Stephani-Gemeinde in einem Gottesdienst zum Abtransport nach Minsk verabschiedet und mit Wolldecken versorgt wurde.

Am 14. Mai wird George Taboris gruseliges Stück „Jubiläum“ aufgeführt – fünf Tote, die sich in unterschiedlichen Verwesungsstadien befinden und 70 Jahre nach Hitlers Machtergreifung wieder Opfer antisemitischer Hetzkampagnen werden.

Am 21.5. gibt es dann im Schnürschuh-Theater einen Chancon-Abend des „Théâtre Tête à Tête“ aus Trier: „Ob es im Himmel wohl Sekt gibt“ mit Jens Förster, am Flügel Norbert Lauter.

Letzter Termin in dem umfangreichen Programm ist die Lesung einer Neuerscheiung im Donat-Verlag: Wanda Przybylska, „Teil meines Herzens“. Es handelt sich um das Tagebuch eines polnischen Mädchens aus den Jahren 1942-1944. Es liest Ann Kathrin Kramer. kawe

www.schnuerschuh-theater.de