tore, punkte, leidenschaft
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TUSEM Essen: Auf dem Weg zurück zu internationalen Meriten kam der Turn- Und Sportverein Essen Margarethenhöhe einen guten Schritt voran. Im Halbfinal-Hinspiel des dem fußballerischen Uefa-Cup ähnelnden EHF-Pokals siegten die Männer des Essener Südens über den russischen Vertreter Dynamo Astrachan mit 31:23. 3.000 Zuschauer rockten den leider nur halb gefüllten Gruga-Palast. „Wir sind noch lange nicht durch, können mit dem Hinspiel aber zufrieden sein“, sagte TuSEM- Spieler Dimitri Torgowanow – der wissen muss, was ihn und seine Mannschaftskollegen im Rückspiel erwartet. Der 10. April ist die Deadline für eines der beiden Teams.

Drittklassiger Fußball: Trotz drohender Insolvenz rafften sich die Kicker des KFC Uerdingen zu einem 1:0-Erfolg gegen das Ersatzteillager des VfL Wolfsburg zusammen. 2.321 Zuschauer in der ehemaligen Grotenburg Kampfbahn sagten leise Servus – „Es wird halt immer schlimmer“, wird Trainer Wolfgang Maes zitiert. In der Not wurde Torhüter Tamer Durdgai zum Feldspieler zweckentfremdet.

Mehr Geld und gute Hoffnung gibt es 20 Kilometer rheinaufwärts. Durch den 1:0-Erfolg bei der Zweitvertretung der Hamburger Sportvereins hält Fortuna Düsseldorf die Abstiegsplätze auf Distanz. 940 Zuschauer in der AOL-Arena, davon 800 mitgereiste Fans aus der NRW-Hauptstadt, sahen einen glücklichen Sieg der drittbesten Rückrundenmannschaft. Torschütze war Frank Mayer.

Football Factory I: Wie zu erwarten war, kam es nach dem Zweitliga-Abstiegsspiel Rot-Weiss Essen gegen Dresden zu Auseinandersetzungen. An der Hafenstraße hatten nach dem 2:1-Erfolg der Gastgeber mehrere hundert Anhänger beider Vereine nahe dem Stadion aufeinander gewartet. Als Polizisten die rivalisierenden Gruppen auflösen wollten, kam es zu Ausschreitungen. Mehrere Fans wurden nach Polizeiangaben verletzt, 20 Randalierer vorläufig festgenommen.

Football Factory II: In Aachen hatte es am Freitagabend schon vor dem Spiel der heimischen Alemannia gegen Rot-Weiß Erfurt (5:1) mehrere Schlägereien gegeben. Während der Partie auf dem Tivoli randalierten Zuschauer im Erfurter Fanblock. Bei den anschließenden Auseinandersetzungen wurden zwei Polizisten leicht verletzt. Jeweils zwei Anhänger aus beiden Lagern wurden nach Polizeiangaben vorläufig in Gewahrsam genommen.

Korbball: Platz zwei weil ein Spiel weniger. Basketball-Bundesligist RheinEnergie Köln muss trotz des 81:68-Erfolgs bei EnBW Ludwigsburg auf die Tabellenführung verzichten. Ins Wackeln gerät derweil die Playoff-Teilnahme der Telekom Baskets Bonn. 76:89 gegen die Gießen 46ers und kein wirkliches Punktepolster mehr auf Rang neun. Die Lichter vollkommen aus gehen dagegen bei den Union Baskets Schwelm. Die 84:94-Niederlage bei BS/E. Braunschweig besiegelte den direkten Wiederabstieg. Finanziell noch düsterer.

HOP/TEI