DAAD-GALERIE
: Schock! Das bin ich?

Man reibt sich die Augen und kann es kaum fassen, was man sieht, nachdem der dunkle, schallisolierte Gang hinter einem liegt und man in den eigentlichen Galerieraum gelangt. Hindert einen zunächst ein nerviges Fiepsen, andere Sinne wahrzunehmen, durchfährt es einen wie ein Blitz. Denn Yutaka Makino zeigt mit seiner Intervention, wie sehr unsere Sicht getrübt ist, und dass wir das unter normalen Umständen nicht mal merken. Dabei beschränkt er sich auf elementare Bedingungen: dunkel/hell, leise/laut. Der Rest ist in uns und schwebt dreidimensional im Raum. Mehr soll nicht verraten werden. MJ

■ „The Conditions of the Process“, bis 22. Januar, Di.–So. 12–19 Uhr, Performance: 22. Januar, 15 Uhr, Zimmerstr. 90, Eingang über den Hof