SÜDWESTER
: Krisen-Fick

Die Sparkasse ist drin bei Beate Uhse. Zumindest aktienmäßig. Die schleswig-holsteinischen Sparkassen halten seit kurz vor Weihnachten 13,11 Prozent der Aktien an dem Flensburger Erotikhändler, so der Ticker am Mittwoch. Warum das Ganze (außer, dass die Uhse-Aktien einfach nur billig waren)? „Wir möchten als Unternehmen die Finanz- und Eurokrise hinter uns lassen“, sagt ein Mitglied des Aufsichtsrats dem südwester. In einem internen Papier (Titel: „Fuck the crisis“), das dem südwester vorliegt, heißt es: „Geld allein hinten reingesteckt bekommen, befriedigt nicht: Das ist in diesen Zeiten nicht nur unseren Kunden klargeworden.“ Deshalb seien in den Nord-Sparkassen Beate-Uhse-Notschalter geplant. Die Belegschaft ist außer sich: Wer unter Burn-Out leide, dürfe künftig auf Lustreise nach Ungarn.