Heftige Schelte für Schrempp

DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp musste gestern auf der Hauptversammlung des Autokonzerns in Berlin scharfe Kritik einstecken. Unmut äußerten nicht nur die üblichen Verdächtigen, die Kleinaktionäre und ihre Verbandsvertreter, sondern auch Großinvestoren. In der Kritik standen vor allem die Qualitätsmängel bei der Nobelmarke Mercedes, die in der vorigen Woche zu einer beispiellosen Rückholaktion führten, sowie das verlustreiche Geschäft mit dem Kleinstwagen Smart, den ein Aktionärsvertreter eine „Rikscha mit Hilfsmotor“ nannte. Ein anderer bemängelte das Hickhack um das Lkw-Maut-System Toll Collect. Konzernchef Schrempp räumte vor rund 8.000 Aktionären zwar Fehler ein, den Kurs des Unternehmens will er aber nicht ändern.

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