LESUNG
: Unsterbliche Wahnsinnige

Gefürchtet und gehasst waren sie wegen ihrer beachtlichen Drogenexzesse, ihres schonungslosen und treffsicheren Humors, ihrer radikalen politischen Aktionen, ihrer wortkargen Coolness, weil sie Richtern LSD empfahlen oder ihren Eid im Gericht mit Stinkefinger leisteten. Seinen sechs US-amerikanischen Lieblings-Exzentrikern, -Regelverstoßern, Provokateuren und -Gesellschaftsfeinden Lenny Bruce, Robert Mitchum, Hunter S. Thompson, Abbie Hoffman, Lester Bangs und Kinky Friedman hat Verleger und taz-Autor Klaus Bittermann (Foto) mit „The Crazy Never Die. Amerikanische Rebellen in der populärem Kultur“ (Edition Tiamat, 240 S., 16 Euro) eine ebenso leidenschaftliche wie persönliche Liebeserklärung gemacht. Morgen Abend stellt er seine Essaysammlung über die unsterblichen Wahnsinnigen im Golem in der Reihe „Die Untüchtigen“ vor. MATT

■ So, 8. 1., 20 Uhr, Golem, Große Elbstraße 14