unterm strich
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Das 42. Berliner Theatertreffen wird unter dem Motto „tt vereinsheimat“ stattfinden und hat sich dafür als Logo eine Art Fußballwimpel zugelegt. „Heimat ist das große Thema“, sagte Theatertreffen-Leiterin Iris Laufenberg gestern. Die neun auf dem Festival vom 6. bis 22. Mai gezeigten Inszenierungen beschäftigten sich mit der Suche nach Identität und geistiger Heimat (wegen Globalisierung fügte sie außerdem hinzu, aber das lassen wir hier mal weg, alles und sein Gegenteil hat ja immer mit der blöden Globalisierung zu tun). „Es gibt die Sehnsucht der Künstler, sich wieder fest an ein Theater zu binden“, sagte Laufenberg. Und viele Häuser versuchten, Regisseure und Schauspielstars dauerhaft einzubinden. „Um konkurrenzfähig zu bleiben, brauchen vor allem die Theater in Großstädten wie Hamburg, Berlin und München auch Stars.“

Kaum ist der Papst tot, da tanzen die Katholiken auf dem Tisch, hat man den Eindruck, wenn man erfährt, dass am Freitag die neunten Heilig-Rock-Tage in Trier beginnen werdem. 80.000 Menschen werden vom 8. bis 17. April in der Stadt erwartet. Es gibt also tatsächlich noch Gläubige, die sich nicht zur Grief Parade in Rom begeben haben. Allerdings reicht das musikalische Spektrum nur von Chormusik über Gregorianische Gesänge bis zu Klezmer. Rock-Tage heißen sie wegen des heiligen Rock, der im Trierer Dom als Gewand Christi hängt.