BVG befördert mehr Gäste

ÖPNV Trotz gestiegener Fahrgastzahlen: Das Landesunternehmen bleibt im Minus

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben im vergangenen Jahr einen Passagierrekord erzielt. Allein bis Ende November wurden 930 Millionen Fahrgäste in der U-Bahn, den Straßenbahnen und Bussen transportiert, berichtet die Berliner Morgenpost. Laut BVG-Sprecherin Petra Reetz wurde damit das Rekordjahr 2009 übertroffen, als die BVG wegen der S-Bahn-Krise 925 Millionen Fahrgäste zählte.

Trotz der positiven Entwicklung sei die geplante Sanierung des kommunalen Unternehmens gefährdet. Für 2011 sei ein Minus von 74 Millionen Euro eingeplant, das nach Angaben der BVG knapp überschritten werde. Noch 2009 war das Unternehmen für das vergangene Jahr von einem Minus von 62 Millionen Euro ausgegangen. Nach den gültigen Plänen für die Sanierung wird der Schuldenberg der Verkehrsbetriebe bis 2016 auf 1,3 Milliarden Euro anwachsen und danach erst abgebaut. Vor allem wegen Unpünktlichkeit der Busse wurden die Vorgaben des Landes aber auch im vergangenen Jahr nicht eingehalten, weshalb wie 2010 eine Rückzahlung von Fördermitteln droht. Die BVG verwies als Grund für die Unpünktlichkeit auf die vielen Baustellen in der Stadt. (dpa)