Erst Papst, dann Petrus

Für 199 Euro kaufte die nord–rhein-westfälische CDU bei der Freien Universität Berlin die Namensrechte an einem Tiefdruckgebiet und nannte es Peer. Doch statt über NRW zu wüten, verzog sich Peer im Februar ins Nordmeer. Zum Glück zahlte die CDU auch fürs zweite P-Tief des Jahres. Nun eitel Siegestaumel in der CDU-Zentrale, Rotgrün ist am Ende. Erst hilft der Papst, dann Petrus. Wie das humanoide Vorbild sorgt Tief Peer für Abkühlung, schreckt vor Schneeschauern nicht zurück. Doch nicht zu früh freuen, CDU! Denn schon wartet Tief Jürgen – auch die SPD setzt also aufs Schietwetter. Der ganze Spaß könnte übrigens bald vorbei sein. Eine FU-Sprecherin zur taz: „Die Namenspatenschaften sollen eine nette Sache bleiben, keine Stimmungsmache.“ CSC