Einblick (298)

TIKA, Künstler/DJ

taz: Welche Ausstellung hat dich zuletzt an- oder aufgeregt?TIKA: Da ich in Rio de Janeiro, Zürich und Berlin lebe und auch sonst viel reise, komm ich leider selten dazu, in Berliner Galerien oder Museen zu gehen. In den Straßen findet sich jedoch täglich an- und aufregendes. Seien es „Tags“, Graffitis, Streetart oder das alltägliche Leben.

Welches Konzert oder welchen Klub kannst du empfehlen? Das „Jugi“ in Zürich. Ein roher, besetzter Keller. Improvisiert und immer sehr ausgelassen. Oder spontane Partys mit nem guten Soundsystem irgendwo an einem ungewöhnlichen Ort. Ich tanz am liebsten zu Baile Funk, Miami Bass, Baltimore, Mashups & Hyphy … Hauptsache viel Bass und Beat und Rap.

Welche Zeitung, welches Magazin und Buch begleitet dich durch den Alltag? Das Buch, das ich zurzeit lese, mag ich nicht so … aber das letzte, „Quartemberkinder“ von Tim Krohn, mochte ich. Max Frischs „Homo Faber“ hat mich beeindruckt, „Meister und Margarita“ von Bulgakoff inspiriert. Martin Suter ist mein Lieblingsschreiber. Zeitungen und Magazine les ich selten. Infos hole ich mir aus dem Netz.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis der Alltags macht dir momentan am meisten Freude? Mein Rennrad. Sommersonne. Das die Straßenstände hier in Neukölln nur so bersten vor Obst und Gemüse. Kochen. Leerstehende, zugewachsene Fabrikgelände bemalen, meinen Computer, der mich mit meinen Leuten weltweit verbunden hält.