Ölprojekte, aber nicht in der Ostsee

BERLIN taz ■ „Die WestLB ist in keiner Form an Ölförderprojekten in der Ostsee beteiligt“, darauf legt die Bank noch einmal Wert. In der gestrigen taz hatten Umweltverbände der WestLB ihre Geschäftsbeziehungen zum russischen Ölkonzern Lukoil vorgeworfen. Diese Verbindungen bestreitet die WestLB auch gar nicht: Über Exportvorfinanzierungen sichere man zum Beispiel den Transport russischen Öls nach Deutschland ab, so die Bank. Allerdings finanziere man nicht die umstrittene Ölförderplattform in der Nähe der kurischen Nehrung.

Die etwa 100 Kilometer lange Sanddünenlandschaft vor der russischen und litauischen Ostseeküste ist als Weltnaturerbe eingestuft. Umweltgruppen wie Südwind oder Urgewald wollen erreichen, dass ein realistischer Notfallplan für das Ölprojekt erarbeitet wird. Sie werfen der WestLB vor, dass sie sich nicht für die Verwendung ihrer Kredite an Lukoil interessiere. REM