Stadt verschickt Drohbriefe

KÖLN taz ■ In den nächsten Tagen werden 7.000 Kölner Bürger, meist türkischer Herkunft, ein Schreiben der Stadtverwaltung erhalten, in dem sie sich zu ihrer Staatsangehörigkeit erklären müssen. Betroffen sind hauptsächlich Menschen, die nach dem 1. 1. 2000 eingebürgert wurden. Personen, die nach ihrer Einbürgerung zusätzlich eine andere Staatsbürgerschaft angenommen haben und dies nicht angeben, laufen bei der Landtagswahl Gefahr, sich der Wahlfälschung beziehungsweise der Fälschung von Wahlunterlagen schuldig zu machen. Denn die Annahme einer zweiten Staatsangehörigkeit hat – bis auf Ausnahmen – nicht nur den Verlust des deutschen Passes, sondern auch den Ausschluss von der Teilnahme bei der nordrhein-westfälischen Landtagswahl am 22. Mai zur Folge. HCM