HSV-Bomber schweigt

LOKALDERBY Prozessbeginn um Rauchbomben im HSV-Stadion

Im Prozess um Rauchbomben im Gästefanblock der HSV-Arena hat der Angeklagte am ersten Verhandlungstag vor dem Amtsgericht Altona geschwiegen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 22 Jahre alten HSV-Fan vor, wenige Tage vor dem Derby der beiden Fußball-Bundesligisten Hamburger SV und FC St. Pauli drei selbst gebaute Sprengsätze unter Sitzen deponiert zu haben. Sie sollten kurz vor dem Anpfiff explodieren.

Der 22-Jährige muss sich wegen versuchten Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion verantworten. „Jeder Rauchkörper hätte gereicht, um mehrere Personen zu verletzen“, sagte gestern die Staatsanwältin. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft wollte der Mann den Gästefanblock zudem in die HSV-Vereinsfarben Blau-Weiß-Schwarz hüllen.

Ein Mitarbeiter des Stadions hatte die Rauchbomben wenige Tage vor der Bundesligabegegnung entdeckt und die Polizei informiert.  (dpa)